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Revo Heritage: Der schöne Erbe

By Mario Gongolsky, 19 Juli, 2010
Ort/Quelle
Bonn/rh

Kompakt, kraftvoll, schlicht und doch sehr edel und elegant: Revos schöner Erbe ist ein Herzensbrecher. Seinem Design und seiner Qualitätsanmutung kann man sich kaum entziehen. Dieser Test klärt, ob das schicke Radio auch mit seinen inneren Werten begeistert.

Retro bedeutet, Stilelemente von gestern aufzuwärmen. Doch ist es wirklich Retro, wenn sich ein Designer von Entwürfen beeinflussen ließ, deren zeitlose Eleganz die der Masse der sonstigen Haushaltsgeräte um Jahrzehnte voraus war? Das Revo Heritage begeistert jedenfalls mit klaren Linien, bündig anliegenden Drucktasten und sehr schönen Echtholzfurnier-Seitenwangen. Ein Designkunststück, ein Hingucker allererster Kajüte - und das in einer fertigungstechnischen Umsetzung, die kaum Wünsche offen lässt.

Heritage, das bedeutet Erbe. Der schottische Radioproduzent Revo ist für Erben wohl noch zu jung. Das Heritage erbt vielmehr Gene von Braun und Nordmende und steht doch ganz selbstbewusst und eigenständig da.

Bild entfernt.Das Revo Heritage wurde von Frontier-Silicon mit einem Jupiter-Chipsatz ausgestattet. Der kann neben WLAN-Internetradio auch UKW und DAB(+). So gesehen, eine zukunftssichere Basis.

Das Display – längst nicht so groß zwar, wie die schwarze Abdeckung, aber immerhin kontraststark und sechszeilig – erlaubt eine problemlose Navigation durch alle Menüebenen. Die deutsche Übersetzung der Bedienmenüs ist fast durchgehend gut, erstreckt sich über alle Geräteeinstellungen und auch auf die Datenbanküberschriften. Einen kleinen Fehler fanden wir beim Begriff „Loudness“. Das steht für eine Präsenzanhebung bei kleinen Lautstärken. Übersetzt wurde es mit Lautstärke.

Die Bedienung stützt sich auf einen Mini-Joystick. Wie das ganze Radio, ist auch der Joystick mechanisch sauber ausgeführt und trotzdem sind wir damit nicht glücklich geworden. Der kleine „Pinörkel“ muss halt präzise senkBild entfernt.recht gedrückt werden, um den Bedienbefehl auszulösen. Das gelang uns nicht immer. Die Menüs haben durchaus Tiefen und Verzweigungen, aber da man aus jedem Winkel schnell wieder auf die Hauptebene zurück springen kann, ist ein Verirren ausgeschlossen.

Schöner Kofferradioklang

Der Klang des Heritage mit seinem mittelgroßen Gehäuse und einem relativ großen Lautsprecher kann durchaus überzeugen. Warm, rund und gefällig klingt das schöne Radio. Bei Aufstellung mit etwas Wandabstand arbeitet der Bassreflex gut. Zusätzlich stehen etliche Equalizer-Klangprofile zur Wahl. Die manuelle Tonblende erlaubt einen Höhen- und Tiefen-Regelberech von großzügigen 14 dB. Das ist wirklich jede Menge. Trotz angehobener Bässe kann man das Radio voll aufdrehen, ohne dass der Lautsprecher an seine Grenzen kommt.Das solide Gehäuse gibt sich selbst von hohen Schallpegeln unbeeindruckt: Hier scheppert nichts.

Allerdings schleppt das Heritage einen vermeidbaren Nervfaktor mit sich herum. Aus dem Lautsprecher dringt im WLAN-Betrieb ein stetiges Knacken und Krächzen. Hier wird eine Störung in die Audioleitung mit eingekoppelt. Das stört vor allem bei geringen Lautstärken und leisen Musikpassagen.

Bild entfernt.

Ganz schön durchschnittlich

Beim Empfang schlägt sich der digitale DAB-Antennenempfang recht wacker. Selbst in schwach versorgten Gebäudewinkeln zauberte das Heritage einen fehlerfreien Empfang herbei. An diese Leistungen kann der UKW-Empfang nicht anknüpfen. Der Suchlauf findet Bild entfernt.gerade mal sechs Stationen mit RDS-Empfang. Die umschaltbare Suchlaufempfindlichkeit steigert das Ergebnis immerhin auf elf Stationen; auf die eigentliche Empfangsempfindlichkeit hat diese Umschaltung keinen Einfuß, sie ändert nur die Ansprechschwelle des Suchlaufs. Für DAB und UKW ist zudem eine manuelle Abstimmung vorgesehen. In Bonn konnten letztlich mittelstark einfallende Sender wie SWR3 (94,8) und Radio Bonn/Rhein-Sieg (98,9) durchaus rauschfrei empfangen werden, von schwachen Sendern wie RPR1 (103,5) oder BigFM (106,6) fehlte hingegen jede Spur. Damit ist das Revo Heritage unterm Strich besser als der Durchschnitt der von uns geprüften DAB-WLAN-Kombiradios, aber ein Prädikat ist das beileibe nicht.

Bild entfernt.Schön viel Anschlüsse

Das Revo Heritage verwöhnt hingegen mit einer kompletten Anschlussausstattung. Neben dem abgedeckten iPod-Dock, gibt es auf der Rückseite neben einem Cinch-line-out, einen Aux-in, einen Kopfhöreranschluss und eine Ethernetbuchse sowie einen optischen Digitalausgang und einen Anschluss für USB-Speichermedien. Sogar einen Videoanschluss hat man eingebaut. Mit ihm lassen sich iPod-Videos an einen Fernseher weiterleiten.

Die Bedienungssoftware offeriert zwei Weckzeiten und ein Schlummertimer bis 60 Minuten. Das Radio lässt sich auf dem Frontier-Silicon-Stationsportal einbuchen, um Sender in einen persönlichen Favoritenordner zu organisieren.Unsere Tests erstreckten sich auch auf die Musikplayer-Funktion.Das Revo-Radio spielte problemlos an einem Twonky-Server.

Nicht so toll ist das Steckernetzteil. Im Stand-by zieht das Radio immerhin noch 3,7 Watt; im Betrieb bei Zimmerlautstärken gehen im WLAN-Betrieb bis zu 9 Watt Leistungsaufnahme dahin. Beim Antennenradioempfang schaltet Revo den WLAN-Zweig ab. Runde 3 Watt lassen sich so einsparen. Eine Fernbedienung gehört zum Lieferumfang. Sie wird zur Vollsteuerung eines aufgesteckten iPod empfohlen. Es handelt sich um eine einfache Scheckkarten-Fernbedienung, die in ihrer Qualitätsanmutung nicht zum gediegenen Revo-Heritage passen will.

Fazit

Wegen der Störeinkopplung im WLAN-Betrieb rutscht das Heritage unglücklich an einem fünften Stern vorbei. Trotzdem: Revo nutzt mit dem Heritage die Chance, sich allen Radioliebhabern mit einem hinreißenden Kofferradio zu empfehlen. Wer ein zeitlos elegantes und gut klingendes WLAN-Radio sucht, trifft mit dem Revo Heritage ins Schwarze.

Steckbrief

  • Empfang von UKW (mit RDS), DAB(+) und Internetradio (WLAN)
  • Audioformate/Musikplayer: MP3, WMA, UPnP-fähig
  • Datenbank: Frontier-Silicon
  • Anschlüsse: Line-in, Line-out, Kopfhörer, Video (Composite), Digitalausgang (optisch), USB, Ethernet, Netzteil, Ipod-Dock
  • WLAN-Sicherheit: WEP, WPA/WPA2
  • Stromversorgung: Steckernetzteil
  • Stromverbrauch: 9,0 W (WLAN), 6,5 W (UKW), 6,0 (DAB), 3,7 W (Stand-by)
  • Abmessungen (B x H x T): 260 x 175 x 98 mm
  • Gewicht: 1,8 kg
  • Preis (UVP): 269,00 Euro
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