Nachdem man für das DMB-Handyfernsehen bei Terratec seinerzeit blitzschnell mit dem Cinergy-USB-Stick reagierte, erreichte uns nun ein DABplus-Stick. Wer preiswert auf die Schnelle testen will, was DABplus zu bieten hat, ist damit gut beraten.
Der DAB-Empfänger steckt in einem USB-Gehäuse und wird durch die mitgelieferte Software zum Leben erweckt. An der Software ist auch das Fraunhofer-Institut beteiligt. Die steuern nämlich das Empfangsmodul für den Journaline-Textdienst und DAB-Surround mit bei.
In der Praxis zeigt sich, dass Terratec gut daran getan hat, eine ansteckbare externe DAB-Magnetantenne mitzuliefern. Nicht nur, dass die Antenne etwas Abseits des Rechners positioniert werden kann, um Störeinstreuungen zu verringern; der DAB-Empfang ist dank der ordentlichen Antenne ohne Tadel.
Bevor der Werbeclaim auf der Verpackung „Switch on, have fun“ wahr wird, muss die Software (Windows) installiert werden. Dabei sind zwei Installationsgänge erforderlich. Im ersten Schritt kommen die Treiber, im zweiten Schritt die Software. Die gedruckte Startanleitung sagt, man möge den Stick erst nach Aufforderung der Software an den PC stecken. Diese Aufforderung haben wir zwar nicht gesehen, geglückt ist die Inbetriebnahme aber trotzdem. Der Suchlaufvorgang dauert reichlich lange, brachte aber schließlich in Bonn 32 Dienste zum Vorschein.
Radio hören und sehen
Im Hauptfenster werden alle Dienste alphabetisch zur Auswahl angezeigt. Mit enthalten ist die Angabe ob es sich um eine DAB oder DABplus-Ausstrahlung handelt. Wird ein Sender ausgewählt, startet die Audiowiedergabe und Zusatzdienste werden geladen. In der Regel kommen die Programme mit einer Diaschau daher, die man mit den meisten Brot- und Butter-DAB-Radios nicht sehen kann. Zusätzlich wird – wenn mit ausgestrahlt – der Journaline Textdienst gestartet. Beim Deutschlandfunk enthält er Nachrichten, ähnlich einem „Videotext“ für das Radio. Zusätzlich sind zwei Datenkanäle anzapfbar. WDR info enthält Lokalnachrichten und Verkehrsinformationen in visueller Form. Der Dradio-Datenkanal hält Informationen zum Programm sowie Nachrichten unterschiedlicher Ressorts bereit.
Möglichkeiten DAB-Programme mitzuschneiden bietet der DAB-Stick zwar nicht, aber die wohl bemerkenswerteste Eigenschaft des Terratec-DAB-Sticks ist sicherlich sein Preis. Für 19,90 Euro kann man DABplus in aller Ruhe ausprobieren. Ein starkes Argument.
Mitglied seit
13 years 3 monthsStabantenne
Die mitgelieferte Stabantenne bittet alles andere als guten Empfang! Was auch kein Wunder ist, denn die Antenne ist für UHF und nicht für VHF geeignet! Die Antenne ist also in keinster Weise für DAB brauchbar...
Mit einer entsprechenden VHF-Antenne ist der Stick aber empfangsstark. Die Software lässt allerdings zu wünschen übrig. Keine Aufnahmefunktion, keine detaillierte Signalstärkenanzeige, hin und wieder Abstürze. Die Anzeige von Slideshow, Dynamic Label und Dynamic Label+ funktioniert dagegen recht gut.
Mein persönliches Fazit:
Für rund 20,- € völlig ok. Nur die mitgelieferte Antenne ist eine Frechheit. Unabhängig vom Verkaufspreis erwarte ich zumindest eine für den Frequenzbereich geeignete Antenne!
Mitglied seit
16 yearsWoraus schleißt man, dass es
Woraus schleißt man, dass es sich nicht um eine Band III Antenne handelt? DVB-T-Antennen sind Massenware und machen Band III, eine UHF-Antenne wäre m.E. zu teuer. Die Größe sagt nichts aus. Die Miniteleskopantenne am Cinergy-Stick war schwächer.
Abstürze gab es hier nicht. Die Software ist von der Funktion her basishaft.
Mitglied seit
13 years 2 monthsNoxon DABplus-Stick
Am 20.08.11 einen Stick im MEDIMAX gekauft. Installation, entsprechend Quick Start Guide durchgeführt! Zig mal verzweifelt den Suchlauf, im MultimediaPlayer durchgeführt ! Ergebnis: Null Sender!!! Hatte gedanklich den Stick wieder zurück gebracht. Begründung, defekt keine Funktion! Bin dann im Internet gelandet mit dem Gedanken, vielleicht hat mit diesem Problem schon andere vom HF- und NF-Bazillus befallende gekämpft! Und richtig, Atti18 fand den Artikel von DigiAndi in rein-hoeren,de! Der Artikel gab meinen grauen Zellen ein Denkanstoß, als alter Antennenbauer! Die DAB-Frequenzen sind 174,928 bis 239,200 MHz (ehemals ~ B.III) und 1452,816 bis1491,184 MHz!
Die Teleskop-Zimmerantenne rausgesucht Antennenbücher (Rothammel u. Spindler) nachgeschaut, Formel: 300/239,200 MHz= 1,25 m Lambda (Wellenlänge in Meter)! Gestreckter oder Faltdipol = Lambda/2 = 0,627 m! Die beiden Teleskopelemente auf 650 mm eingestellt, Antenne an Stick angeschlossen und Suchlauf durchgeführt, voller Erfolg (37 Sender)!!! Die Aussage von DigiAndi, dass die mitgelieferte Antenne (0.110 m Länge) für Band III völlig ungeeignet (Irreführung der Massen!) trifft voll zu! Ich verstehe nicht die Aussage des Herrn Mario Gongolsky, Zitat: "...der DAB-Empfang ist dank der ordentlichen Antenne ohne Tadel"!!?? Da muss dieser Herr mit dem Gesäß, neben oder auf der Sendeantenne gesessen haben!? Da hätte auch ein "Nasser unabgestimmter Schnürsenkel" zum Empfang geführt!? Wenn man den Noxon DABplus-Stick weiterhin mit dieser Antenne (Länge 110mm) wird es noch etliche Reklamationen geben, betreffs Funktionsuntüchtigkeit!
Mitglied seit
16 yearsStick-Antenne
Richtig ist, dass die Redaktion nur wenige Kilometer vom Sender Bonn-Venusberg entfernt liegt. Sicherer Zimmerempfang ist da garantiert. Zur Antenne muss man sagen, dass sie nicht viel kürzer ist, als die üblichen Teleskopantennen. Dank Magnetfuß kann man sie eventuell am Fensterbrett oder dem Balkongeländer positionieren.DVB-T-Sticks kommen meist mit kleineren Antennen daher. So gesehen hat Terratec mit der Antenne nichts falsch gemacht.
Wenn der Empfang nicht klappt, lassen sich ohne Probleme auch (aktive) DVB-T-Antennen daran anschließen. Der Stick hat löblicherweise eine ganz normale VHF-Antennenbuchse. Da kann man nicht wirklich meckern.