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Klang der Zeit

By Niels Gründel, 16 Juli, 2006

Die legendäre HiFi-Marke NAD hat vor einigen Jahren ihr 30jähriges Bestehen feiern können und überrascht den deutschen Markt nun mit einem vollwertigen DAB-Tuner. Wie erwartet schickt NAD einen hochwertigen Tuner ins Rennen um die Gunst der Radioliebhaber, der im Test gleichwohl einige Schwächen offenbart.

NAD versteht sich als Alternative zu den zunehmend verbreiteten HiFi-Massenprodukten. Der Hersteller ist stattdessen auf der ständigen Suche nach purem Klang und will der großen, schwerfälligen HiFi-Industrie beweisen wie man auch mit einfachen Komponenten echte Klassiker erschafft.

In das DAB-Renner schickt NAD seinen HiFi-Baustein C 445, der nicht nur DAB in Band III und im L-Band versteht, sondern auch UKW und Mittelwelle. Das Gerät ist in Dunkelgrau und Titan-Silber erhältlich. Es wiegt 4,1 Kilogramm und besitzt die üblichen HiFi-Baustein-Abmessungen (435 mm breit, 86 mm hoch).
Das unscheinbare Gerätedesign erinnert stark an den Cambridge Azur, besitzt jedoch gegenüber dem Azur 1 gerundete Ecken.
Im Mittelpunkt der Bedienung am Gerät steht der große Preset/Tune-Regler. Die Druck- und Rastpunkte sind gut fühlbar, der große Kunststoff-Regler wirkt jedoch labil. Vermisst wird an der Front ein Kopfhöreranschluss, der sich auch rückseitig nicht entdecken lässt.

Das zweizeilige Punktmatrix-Display ist gut ablesbar und kann in zwei Stufen gedimmt werden. Die Bedienelemente sind symetrisch auf der Front angeordnet und auf das allernötigste beschränkt, sodass sich nicht sämtliche Funktionen intuitiv bedienen lassen. Auch die Anleitung ist sehr knapp gehalten und gibt nicht immer sofort die gewünschte Auskunft. Als erste Hürde erwies sich der Sendersuchlauf auf UKW, als zweite das Abspeichern von manuell eingestellten Sendern auf einem festen Sendeplatz.

Sparsame Anschlussmöglichkeiten

Die Anschlussmöglichkeiten auf der Geräterückseite sind ebenso spartanisch wie die Bedienelemente der Vorderseite: Jeweils ein Antenneneingang für DAB, UKW und Mittelwelle. Ausgänge gibt es es zwei: einen optischen Digitalausgang und einen analogen Cinch in Goldausführung. Zusätzlich lässt sich das Gerät über einen tieferliegenden kleinen Taster in die Werkseinstellungen zurückversetzen.

Mit der mitgelieferten DAB-Wurfantennen lässt sich im Ruhrgebiet nichts ausrichten. Die Fehlerbeschreibung der Anleitung verweist darauf, dass man sicherstellen solle, dass im “Gebiet Digital Radio ausgestrahlt wird”. Gute Idee, aber eine bessere Antenne und es klappt auch mit den Sendern. Zu einem überzeugenden Resultat kommt noch nicht einmal die UKW-Wurfantenne. Ein deutliches Zeichen dafür, dass der NAD sich nicht gerade besonderer Empfindlichkeit rühmen kann.

Dafür weiß er im Klang zu überzeugen: “Music first” ist ganz offensichtlich nicht nur der Slogan, mit dem die NAD-Marketingstrategen gegen die Konkurrenz zu Felde ziehen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich tatsächlich auf die klangrelevanten Bauteile. Der Hersteller verwendet im C 445 die hochwertigen D/A-Wandler und weitere Bauteile aus den bewährten und ausgezeichneten CD-Playern.
Im Klangtest überzeugt der Tuner durchweg mit seiner natürlichen Sprachwiedergabe und einer guten Musikwiedergabe in allen Bereichen.
NAD verspricht CD-Qualität bei Sendern mit einer Datenrate von 256 kbit/s. In Ermangelung eines solchen hier zu Lande, müssen wir die Überprüfung leider schuldig bleiben.

Stationsspeicher satt

Beim erstmaligen Gebrauch startet der Tuner seine vollautomatische Abstimmungsautomatik im DAB-Modus. Das Gerät verfügt über 99 Speicherplätze im DAB-Betriebsmodus und jeweils 30 weitere für UKW und Mittelwelle. RDS gehört bei UKW selbstverständlich mit zum Leistungsumfang des Gerätes. Die DAB- und UKW/RDS-Funktionen entsprechen dem üblichen Umfang. Über einen Timer verfügt der Tuner dagegen nicht.

Die Fernbedienung hinterlässt leider einmal mehr einen deutlich schlechteren Eindruck als der Tuner. Sie ist groß, klobig und äußerlich nicht überzeugend. Die Druckpunkte sind allerdings ausreichend gut zu ertasten und die Reichweite ebenfalls gut. In jedem Fall ist es eine Fernbedienung, die sich auch von älteren Menschen problemlos bedienen lassen sollte (und das ist nicht abwertend zu deuten).

Fazit

Der NAD-Tuner C 445 ist in Bezug auf seine Frequenzvielfalt ein Alleskönner mit UKW, Mittelwelle und dem vollständigen DAB-Empfang auf Band III und L-Band. Die hochwertige Verarbeitung ist vor allem hörbar. Die Bedienung ist mitunter umständlich, die Anschlüsse sind im Vergleich zur Konkurrenz etwas beschränkt. Das Gerät ist etwas zu “pure and simple” bei dem vergleichsweise stolzen Preis von 590 Euro.

 

Empfangseigenschaften
Die Frequenzvielfalt macht ihn zum Alleskönner.
Empfangseigenschaften Wertung
67%
Klangeigenschaften
Die hochwertige Verarbeitung kann man sogar hören.
Klangeigenschaften Wertung
100%
Ausstattung
Ein kleines Minus bei den Anschlussmöglichkeiten.
Ausstattung Wertung
83%
Bedienung
Bedienung mitunter etwas umständlich.
Bedienung Wertung
73%
Qualitätseindruck
Erfreulich niedriger Stand-by-Verbrauch.
Qualitätseindruck Wertung
71%
Gesamtwertung
Gutes Gerät: pure & simple, aber nicht gerade preiswert.
Gesamtwertung Wertung
80%
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