Für den kabellosen Zugriff auf Musikdateien aus dem Internet oder vom eigenen Musikserver hat auch Philips Ende letzten Jahres eine preiswerte Einstiegslösung ins Programm aufgenommen.
Vom Erscheinungsbild (und den wenigen Anschlussmöglichkeiten) erinnert der kleine Streamium an den ersten Noxon. Optisch zwar attraktiver, aber ansonsten sehr ähnlich.
Die Anbindung erfolgt wie bei allen Geräten im Test per WLAN, wahlweise im schnellen 802.11g-Modus oder wesentlich Durchsatz-ärmeren Vorläufer 802.11b.
Der Installationsassistent erscheint beim ersten Anschalten und führt durch alle notwendigen Punkte bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme der Wireless-Adapters.
Die mitgelieferte Kurzanleitung gibt es gleich stapelweise in sämtlichen denkbaren Sprachen. Eine Langfassung ist jeweils auf der beiliegenden CD-ROM enthalten. Die ist durchaus notwendig, wenn man auf das eigene Netzwerk ausschließlich bestimmte Rechner mit zuvor freigegebenen MAC-Adressen zugreifen lässt. Anders als bei allen Alternativ-Produkten ist die individuell MAC-Adresse des Streamium-Gerätes nicht aufgedruckt, sondern lässt sich bei Bedarf als Information auf dem Display ausgeben. So wie in der Anleitung beschrieben, ist das zwar nicht möglich, aber nach einigen Versuchen, wurde die Mühe dann doch mit dem erfolgreichen Verbindungsaufbau belohnt.
Bevor es losgeht, muss noch eine E-Mail-Adresse eingetragen werden, mit der man in den Philips-Club aufgenommen wird.
Genutzt werden können dabei auch die von freien Internet-Radiostationen vorkonfigurierten Streamium-Internet-Services von den Philips-Online-Partnern, die Musikfans die Titelauswahl nach Genre oder Land bieten. Der SLA 5520 unterstützt WAV, WMA-, WMA-DRM (Digital Rights Management) sowie MP3-Musikformate in vollem Umfang.
Ebenso ist die Musikübertragung von einem Heimserver möglich. Das Streamium-Gerät verwendet dazu das verbreitete UPnP-Protokoll. Mitgeliefert wird der Philips-Media-Manager (PMM). Er wird ausschließlich mit den Geräten der Streamium-Serie ausgeliefert und ist nicht einzeln erhältlich. Die Oberfläche ist aufgeräumt; in ihr lässt es sich schnell zurechtfindet.
Das WLAN-Radiogerät wird über die seitlich angebrachte 3,5-mm-Klinkenbuchse per Cinch-Kabel an die Stereoanlage oder ein Paar Aktivlautsprecher angeschlossen. Das entsprechende Kabel ist Bestandteil des Lieferumfangs.
Mit dazu gehört auch eine einfache, aber funktionale Fernbedienung. So kann nicht nur das Gerät konfiguriert werden, sondern die Musik komfortabel von der Couch im Wohnzimmer, vom Schlafzimmer oder von der Küche aus gesteuert werden.
Das blaue Display ist sehr gut ablesbar (erinnert aber einmal mehr an den Noxon 1 von Terratec). Die Menüführung tut ein Übriges, das Gefühl nicht loszuwerden, dass der SLA ein Noxon 1 im anderen Gewand ist, was durch die identische unverbindliche Preisempfehlung von 129,00 Euro unterstrichen wird.