Eine echte Überraschung flatterte soeben als harmlose E-Mail ins Haus: Ab Ende September werden spezialisierte Fachhändler wohl ein neues DRM-Radio liefern können, in dem ein aktueller Mirics-Chipsatz verbaut wird.
Auf diese Nachricht haben viele Kurzwellenhörer, die mit geneigtem Interesse die Entwicklung der digitalen Kurzwelle verfolgt haben, lange gewartet: Mit dem Uniwave Di-Wave 100 kommt endlich ein neues DRM-Radio in den Handel.
Nach einer vorbildlichen Rally durch die Normungsgremien tritt Digital Radio Mondiale (DRM), ein System für digitale Radioübertragungen auf Kurzwelle, etwas auf der Stelle. Nun ruhen die Hoffnungen auf DRM+, denn das könnte UKW digital machen.
Radio Bonheur, Radiomarktführer an der Côtes d'Armor und die Littoral Média, eine bretonische Gesellschaft, die in ein DRM-Sendezentrum investierte, haben einen Vertrag zur Verbreitung ihrer Radiosendungen im DRM-Standard geschlossen.
Der Hörfunk auf Lang-, Mittel- und Kurzwelle steckt in der ehrgeizigsten Erneuerung, seit seiner Erfindung. Durch das Übertragungsverfahren Digital Radio Mondiale (DRM) gehören Rauschen und Pfeifen der Vergangenheit an. Europaweit ausgesendete Radioprogramme klingen kaum anders als Radio auf UKW.
In den nächsten 15 bis 20 Jahren soll das digitale System das Analogradio auf Kurzwelle schrittweise ablösen. Bereits heute werden täglich über 700 DRM-Sendestunden in die Luft gebracht.
Die Deutsche Welle (DW) und die British Broadcasting Corporation (BBC) starten heute einen neuen DRM-Kanal (Digital Radio Mondiale) für Europa. Der Kanal sendet täglich 18 Stunden und präsentiert die Highlights aus den internationalen englischsprachigen Programmen der DW und der BBC.
Am 1. Januar 2009 startet die Deutsche Welle gemeinsam mit der BBC ein Radioprogramm im DRM-Kurzwellenstandard.
Die Deutsche Welle und die BBC planen ein gemeinsames Radio-Projekt im digitalen Kurzwellenstandard DRM. Das englischsprachige Angebot umfasst einen Mix aus Weltnachrichten, Analysen, Reportagen und Hintergrundberichten zu aktuellen Themen sowie Kultursendungen.
Das Multyradio von Technisat ist eine imposante Erscheinung. Das Datenblatt erklärt, von UKW über Lang-, Mittel-, Kurzwelle ist analog und digital alles an Bord. Digital, dass heißt DAB im Band III und im L-Band und DRM für Frequenzen unterhalb von 30 MHz. Wir haben uns den Alleskönner angesehen.
Ein positives Resümee zogen die Beteiligten des DRM+ Pilotversuchs in Kaiserslautern. „Die Tests zeigen, dass DRM+ Mehrwerte für den Hörer bietet“, glaubt Lindsay Cornell vom Technischen Komitee des DRM-Konsortiums.
Es ist still geworden um Digital Radio Mondiale. Hauptgrund: Die Hersteller sind nicht motiviert den Standard zu unterstützen. Der DRM-Push kommt von Osten: Russland und China wollen DRM-Radios produzieren. In den USA ist man bisher so gar nicht an DRM interessiert. Ausgerechnet Alaska, also der entlegenste Bundesstaat, will DRM-Tests durchführen.
Die Unternehmen CDNSE und Mirics haben zusammen den Chipsatz WR608 entwickelt, der vor allem als Volumenmodell im DRM-Segment für China gedacht ist. Demonstriert wird der Chipsatz zusammen mit Thomson auf der gerade angelaufenen IBC in Amsterdam.