Am Freitag vergangener Woche bewilligte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die lange umstrittenen Finanzmittel für den Ausbau von DABplus-Sendernetzen. Im Gegenzug soll die ARD ihre Mittel- und Kurzwellenaussendungen überdenken.
Hauptproblem des digitalen Hörfunks auf Kurzwelle im DRM-Standard ist und bleibt die schwache Endgerätesituation. Die konkreten Investitionspläne in DRM-Sendeanlagen und die verbindlichen Empfängeranforderungen könnten aber eine Wende einleiten.
Gestern präsentierte die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) und die Fachhochschule Kaiserslautern Ergebnisse aus dem Feldversuch mit DRM+ im VHF-Band III. DRM+ und DAB+ lassen sich gemischt betreiben. Digitalisierungschancen für den Lokalfunk.
Rund 200 Millionen US-Dollar wird Indien in die Digitalisierung seiner AM-Rundfunksender investieren. 70 % des Subkontinents sollen die digitalen Sendeanlagen mit DRM-Signalen abdecken.
Nach Europa und in die USA sendet ein Programm mittels digitaler Kurzwellenübertragung (DRM). Die Station Disco-Palace aus Miami bringt täglich eine Stunde das Beste der Discomusik.
Am heutigen 1. Februar 2010 beginnt der DRM+-Feldversuch der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz und der Fachhochschule Kaiserslautern mit Inbetriebnahme eines DRM+-Senders mit einer Leistung von 100 Watt im VHF-Band III (174 - 230 MHz). Ziel ist, einen gemeinsamen Einsatz von DRM+ nicht nur im UKW-Bereich, sondern auch auf Frequenzen bis 230 MHz gemeinsam mit DAB/DAB+ zu testen.
Ab Anfang nächsten Jahres können in der Schweiz analog über UKW verbreitete Lokalradios weitere Programme auch digital auf diesen Frequenzen ausstrahlen. Der Bundesrat hat entsprechendes grünes Licht für Verordnungsänderungen im Radio- und Fernsehbereich gegeben.
Neben ihren bereits analog ausgestrahlten Programmen können Lokalradios ab 1. Januar 2010 über UKW eigene Zusatzprogramme, ein Programm eines anderen Veranstalters oder gewisse zusätzliche Dienste digital verbreiten.
Ein Muster des DRM-Radios Uniwave Di-Wave 100 mit der endgültigen Produktionsabstimmung wurde von uns einem kurzen Test unterzogen. Kann Uniwave die Hoffnung auf einen funktionstüchtigen DRM-Empfänger mit Leben erfüllen?
Die Fraunhofer-ContentServer-Familie für verschiedene digitale Rundfunksysteme ist ab sofort in der Version 5 erhältlich. Mit nur einigen wenigen Klicks bringen Radiostationen ihre Programme und alle zugehörigen Inhalte auf Sendung. Dabei sind erstmals alle Funktionalitäten auf der Sendeseite, von der Verarbeitung der Audio- und Multimedia-Rohdaten bis hin zur Multiplexausgabe, im ContentServer integriert. Die Fraunhofer ContentServer-Familie unterstützt die Rundfunkstandards DAB, DAB+, DMB und DRM einschließlich DRM+.
Das DRM-Konsortium hat für seinen Standard Digital Radio Mondiale, der für Radiosendungen bis 30 MHz gedacht war, eine Erweiterung bis 174 MHz beantragt. Das ETSI-Normengremium hat diesen Antrag angenommen.
Die Weltmärkte tun sich schwer mit der Adaption des digitalen Standards für die Lang- Mittel- und Kurzwelle. DRM ist die ideale Lösung für die großflächige nationale und kontinentale Rundfunkversorgung. Über Lang-, Mittel- oder Kurzwelle ausgestrahlt kann ein UKW-Klang erzeugt werden. Rauschen und Pfeiffen adé.