Deutschland

DAB+ in den Bundesländern 2023

Die Radiovielfalt auf DAB+ nimmt immer weiter zu. Foto: James Kovin/Unsplash

DAB+ ist auch im Jahr 2023 wichtiger Treiber der Digitalisierung des Hörfunks. Zahlen aus dem Home Electronics Market Index (HEMIX) belegen für 2022 rund 1,9 Millionen verkaufte stationäre DAB+-Radios. Die Verbreitung über DAB+ nimmt weiter an Bedeutung zu, während Online-Audio leicht verliert.

Hörerinnen und Hörer profitieren von der kontinuierlich wachsenden DAB+-Programmvielfalt. Über 300 Radioprogramme sind regional unterschiedlich über DAB+ verfügbar; gut 100 davon werden ausschließlich digital ausgestrahlt.

Weiterer Ausbau der zweiten bundesweiten DAB+-Plattform

Das Sendernetz wird weiter ausgebaut. Foto: Scott Elkins/Unsplash

In den kommenden beiden Jahren baut Antenne Deutschland das bundesweite Sendernetz zum Empfang der 16 privaten Radioprogramme über ihre DAB+-Plattform deutlich aus. Bis Ende 2024 plant die Plattformbetreiberin den Aufbau von insgesamt 18 neuen Senderstandorten, insgesamt können dann etwa 59 Millionen Einwohner in Deutschland die Programme zuhause empfangen.

Der jetzt beschlossene Ausbau soll mehr als sieben Millionen neue Hörer den Empfang zu Hause ermöglichen. Sender nahezu aller Genres sind in dem Programmpaket vertreten.

DAB+ in Deutschland 2022

In Deutschland sind immer mehr Radioprogramme digital zu empfangen. Foto: Fringer Cat/Unsplash

Radiohören bleibt weiter im Trend und die Nutzung von DAB+-Programmen wächst, meldet das Marktforschungsinstitut Agma. Im weitesten Hörerkreis kommt DAB+ mittlerweile auf einen Anteil von 27,0 Prozent. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei knapp über 20 Prozent.

Nationaler Warndienst für DAB+

Aus dem Krisenzentrum direkt auf das Radio. Foto: CDC/Unsplash

Der Radiostandard DAB+ bietet mehr als klaren Klang und die Übertragung von Musik und Stimme. DAB+ ist auch in der Lage, Alarm- und Warnmeldungen auszustrahlen. DAB+ könnte damit künftig Leben retten und die Bevölkerung in Krisenfällen schützen.

DAB+ 2022 in deutschen Bundesländern

In Deutschland wächst die Radiovielfalt auf DAB+. Foto: Jacob Hodgson/Unsplash

Seit 5. Oktober 2020 ist die zweite nationale Programmplattform auf Sendung. Mit einer mehr als 70 Standorte umfassenden, bundesweiten Sender-Infrastruktur erreichen die 16 neuen Privatradioprogramme vor allem in Ballungsräumen rund 63 Mio. Zuhörende. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 83 Prozent. Bekannte Programmmarken wie RTL Radio, Antenne Bayern, die Absolut Gruppe sowie die Special Interest Formate des Anbieters Teutocast werten das bundesweite Angebot auf und machen es für Hörerinnen und Hörer in ganz Deutschland attraktiv.

DAB+-Situation in Deutschland

In Deutschland sind immer mehr Radioprogramme digital zu empfangen. Foto: Samuel Regan-Asante/Unsplash

DAB+ ist auch im zweiten Halbjahr 2021 der wichtigste Treiber der Digitalisierung des Hörfunks. Mit über fünf Millionen DAB+ Radios mehr als noch im Vorjahr, haben immer mehr Menschen in Deutschland Zugang zu digital-terrestrischem Rundfunk und die Programmvielfalt wächst.

DAB+ in Europa immer beliebter

DAB+ verbreitet sich in Europa immer weiter. Foto: USGS/Unsplash

Immer mehr Länder in Europa setzen auf DAB+ und die Programmvielfalt nimmt weiter zu. 27 europäische Länder nutzen aktuell Hörfunk über DAB/DAB+, weitere planen den Regelbetrieb.

DAB+-Programme werden in so genannten Multiplexen (Mux) zusammengefasst. Das sind Programmbouquets, die auf einer Frequenz bis zu (in der Regel) 16 Angebote vereinen und damit strom- und ressourcensparend im Vergleich zur UKW-Ausstrahlung sind. Auch außerhalb Deutschlands ist viel los:

DAB+-Jubiläum: 10 Jahre Digitalradio

10 Jahre in Deutschland auf Sendung: DAB+. Foto: Fringer Cat/Unsplash

Mit dem Sendestart der ersten nationalen Programmplattform am 1. August 2011 begann vor zehn Jahren mit dem DAB+-Radiostandard in Deutschland die europäische Erfolgsgeschichte des digitalen Nachfolgers von UKW. DAB+ löst die Frequenzknappheit von UKW auf, die vom Fraunhofer Institut in Erlangen entwickelte Audio-Komprimierung AAC ist moderner und effizienter als die des Vorgängers DAB; schließlich war dies der erste wichtige Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung der Programme von privaten und öffentlich-rechtlichen Radiosendern.
 

Weiterhin mehr DAB+ im ersten Halbjahr

Viele moderne Radios sehen aus wie aus längst vergangener Zeit. Foto: Lubos Houska/Pixabay

Immer mehr Menschen entscheiden sich für das digitale Radio DAB+. Selbst nach dem starken Wachstum des letzten Jahres, das mit rund 1,83 Mio. verkauften DAB+-Geräten eine relative Steigerung von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte, hält der positive Trend für DAB+ weiter an.

Sendersuchlauf zum Start der zweiten nationalen Programm-Plattform

Mit dem Sendersuchlauf noch mehr Programme empfangen. Foto: sutulo/Pixabay, CC0

Am 5. Oktober um 10 Uhr startet die zweite nationale DAB+-Plattform den regulären Sendebetrieb. Viele der insgesamt bis zu 16 neuen, rein privaten Hörfunkangebote, darunter bekannte Radiomarken wie RTL, Antenne Bayern und Absolut Radio, werden ab dann bundesweit verbreitet.