Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens ABI Research werden im Jahr 2013 insgesamt eine halbe Milliarde Menschen mobile Fernseh-Angebote nutzen und dafür Abonnements abgeschlossen haben. Getrieben wird der Markt von der Digitalisierung der Fernsehausstrahlungen weltweit. Wenngleich die interessanten Märkte vorerst die Pionierländer Japan und Südkorea seien, so böten sich schon jetzt weltweit interessante Möglichkeiten.
Eines der momentanen Probleme sei allerdings noch, dass das mobile Fernsehen von den potenziellen Kunden zumeist nicht als eigenes Produkt wahrgenommen würde, so Jeff Orr, Senior-Analyst bei ABI Research. Neue Chancen sieht er darin, das bisher vor allem auf mobile Endgeräte beschränkte Angebot etwa auf die Infotainment-Systeme in Kraftfahrzeugen auszuweiten.
Zu den Gewinnern der ersten Stunde sollen die Hardware- und Content-Anbieter zählen. Auch die Betreiber der Netzinfrastruktur dürfen sich ein Stück vom Kuchen abschneiden. Mit steigender Nutzerzahl soll dann das Interesse der Werbeindustrie geweckt werden, um die mobilen Nutzer zu erreichen.
ABI Research sieht insgesamt eine gute Ausgangslage im Jahr 2009. Schon bei einer leichten Wende der Wirtschaftslage ins Positive dürften Anbieter und Hersteller schon im kommenden Weihnachtsgeschäft auf lohnende Umstäze hoffen.