Philips gehört zu den Herstellern, die zugesagt haben, den Start von DABplus in Deutschland aktiv zu unterstützen. Hierzu präsentiert Philips insgesamt sechs DABplus-fähige Endgeräte und gibt die Partnerschaft mit dem Fußballsender 90elf bekannt.
Bisher führt das über Antenne empfangbare Digitalradio DAB ein Schattendasein. In vielen Bundesländern gibt es zu wenig neue Programme, in einigen Bundesländern ist der Empfang schwach. Am 1. August soll sich alles ändern. Ein neues Sendernetz bringt neue Programme und auch der DAB-Empfang der bisherigen Landesnetze verbessert sich. Die Fakten zum DABplus-Start gibt es bei reinHÖREN.
Das meldet Stiftung Warentest unter dem Titel „Radio bald nur noch digital“ aktuell im Internet als Werbung für sein Testheft Juli/2011. Demnach sei UKW-Radio ein Auslaufmodell. Großbritannien habe die UKW-Stationen bereits alle abgeschaltet und in Deutschland beginne man damit im Jahr 2015. Die Komplettumstellung soll 2025 beendet sein.
Diese Frage beschäftigt Programmverantwortliche und Werbetreibende gleichermaßen, denn über 25 Prozent der Deutschen mit Internetanschluss hören zumindest gelegentlich online Radio (ARD/ZDF Onlinestudie 2010). Für die Beantwortung dieser Frage nahmen House of Research und die WDR Medienforschung die Phonostar-Datenbank unter die Lupe und analysierten detailliert über 30 Millionen Zugriffe auf mehr als 7.000 verschiedene Radiosender. Am meisten gehört werden – trotz internationaler Auswahl – überwiegend deutschsprachige Programme (70 Prozent).
Die Vorteile von terrestrischem Digitalradio sind hinlänglich diskutiert: Kein Rauschen, glasklarer Empfang, viele Zusatzdienste. Doch beim Endverbraucher bleibt die Botschaft ungehört. Aus diesem Grund haben sich - nach eigenen Angaben - die bayrischen Digitalradio-Anbieter zusammengetan und eine neue Offensive gestartet: Mit einem gemeinsamen „Visual Radio“-Programm auf dem Satelliten Astra.
Auch wenn der Start von DAB plus schon beschlossene Sache ist, sind die Erfolgsausichten für das digitalen Radio in Deutschland noch ungewiss. Zu diesem Schluss kamen Anfang Mai Vertreter von privaten und öffentlich-rechtlichen Radioveranstaltern bei einer Diskussionsveranstaltung auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig.
Bislang waren nur einzelne, zaghafte Statements zu vernehmen, die andeuten sollten, wie sich die ARD-Anstalten in der Praxis zu DABplus positionieren wollen. Heute haben wir erfahren, alle ARD-Hörfunkprogramme sollen ab 1.10.2011 über DAB auf Sendung gehen.
Mehr Restlaufzeit für UKW. Im Gezerre um die Ausgestaltung der Passage zum digitalen Hörfunk im neuen Telekommunikationsgesetz (TKG), haben sich die Unkenrufer beim Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronik Industrie (ZVEI) und der DAB-kritische Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) durchgesetzt. Die Auflage, ab 2015 nur noch Radiogeräte in den Handel zu bringen, die in der Lage sind, Digitalradio zu empfangen, wurde ersatzlos gestrichen.
Nun ist das neue, bundesdeutsche DABplus-Ensemble noch gar nicht in der Luft, schon machen die Kritiker erneut mobil. Doch liegt dem Sperrfeuer diesmal die Erkenntnis zugrunde, den Zug in die Zukunft verpasst zu haben?