Europa

EU-Kommission will Geoblocking erschweren

Die EU-Binnenmarktfreiheiten sollen auf die digitale Welt ausgedehnt werden. Das Kollegium der Kommissare hat hierfür die wichtigsten Bereiche abgesteckt. Daten sollen demnach nicht länger an Landesgrenzen Halt machen. Vom Geoblocking sind auch Internetradiohörer betroffen. Zahlreiche Anbieter versuchen ihren Online-Hörerkreis national zu begrenzen und liefern damit keine Daten an ausländische Internetanschlüsse.

Deutschlandradio und BBC propagieren DAB Euro-Chip

Deutschlandradio und die BBC haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die von der EBU (European Broadcasting Union) angeregte Einführung eines allgemeinen, europaweiten elektronischen Empfangs-Chips für Radiogeräte zu unterstützen.

Weitere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten schließen sich dem an. Der Chip soll neuen Radiogeräten den Empfang verschiedener Übertragungs-Standards ermöglichen, wovon nicht nur Radionutzer, sondern auch Rundfunkveranstalter, Handel und Industrie europaweit profitieren würden.

IFA 2009: Wenig Neues, viel Verwirrung

Die IFA 2009 brachte Radiohörern wenig Neues. Das Internet ist der einzige Profiteur der Irrungen und Wirrungen des Digital Radio DAB in Deutschland.

Europaweiter Start von Mobil-TV via DVB-SH

DiBcom, weltweit führendes Fabless-Halbleiter-Unternehmen für mobile TV-Lösungen, meldet den Abschluss einer industriellen Partnerschaft für satellitengestützte Dienste von Solaris Mobile. Dieses Unternehmen hat gerade mit dem gelungenen Start der Satelliten-Nutzlast W2A einen Erfolg erzielt. Solaris Mobile will europaweit mobiles Fernsehen sowie In-car, Entertainment-, Informations- und Kommunikationsdienste anbieten. DiBcom liefert Receiver-Lösungen für Übertragungen im DVB-SH Standard.

Rechtsvorschrift für DVB-H

Die Europäische Kommission hat am 10. Dezember einen entscheidenden Schritt zur Förderung wettbewerbsorientierter Mobilfernsehdienste in der EU unternommen. Sie veröffentlichte Leitlinien für die Genehmigung von Mobilfernsehdiensten, um deren Verbreitung in ganz Europa zu beschleunigen. Die Einnahmen aus dem Mobilfernsehen dürften sich 2013 weltweit auf über 7,8 Milliarden EUR belaufen. Die Einführung kommerzieller Dienste in einigen EU-Ländern vor dem Sommer 2008 zeigt, dass die Verbrauchernachfrage steigt: Allein in den Niederlanden gab es zu Herbstbeginn bereits 10 000 Abonnenten.