Die EU-Kommission hat neue Ökodesign-Bestimmungen für stromsparende externe Netzteile verabschiedet.
Die neuen Vorgaben sollen zu einer größeren Energieeffizienz bei Mobiltelefonen, schnurlosen Telefonen, Notebooks und Modems führen und Stromverluste bis 2020 um fast ein Drittel senken. Die erzielten Energieeinsparungen von 9 TWh entsprechen dem Jahresverbrauch Litauens und verringern die CO2-Emissionen um mehr als drei Millionen Tonnen.
„Diese Ökodesign-Maßnahme wird die Energieeffizienz externer Netzteile, die täglich in Verbindung mit vielen Haushalts- und Bürogeräten genutzt werden, erheblich verbessern", sagte EU-Energiekommissar Piebalgs. "Die Festlegung ehrgeiziger Energieeffizienzanforderungen an Produkte leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz in Europa“. Die heute verabschiedete Verordnung legt Anforderungen an die Energieeffizienz externer Stromversorgungen fest.
Solche externen Netzteile wandeln den Strom aus dem Netz in einen Niederspannungsstrom um, mit dem Haushalts- und Bürogeräte wie Funk- und Schnurlostelefone, Notebooks, Modems usw. betrieben werden. Die Anforderungen betreffen sowohl die „aktive“ Effizienz, d. h. die Effizienz bei der Versorgung beispielsweise eines Notebooks beim tatsächlichen Betrieb, als auch den Stromverbrauch bei „Nulllast“, d. h. die vom Netzteil auch dann aufgenommene Leistung, wenn es z. B. gar nicht in das Notebook eingesteckt ist. Die Anforderungen treten in zwei Schritten 2010 und 2011 in Kraft.