Die Zeichen mehren sich, dass nun das Interesse der Sender an DAB+ doch noch geweckt werden konnte. Media Broadcast hat sie sich mit fünf privaten Radioanbietern geeinigt. Die fünf Unternehmen wollen insgesamt sieben Radioprogramme sowie weitere Datendienste bundesweit anbieten. Die öffentlich-rechtlichen Sender werden Deutschlandfunk, Deutschland Radio Kultur und Deutschlandradio Wissen aufschalten.
Kaum zu glauben, aber wahr: Die Verhandlungen zwischen den Privatradiosendern und dem Netzbetreiber Media Broadcast sind gestern mit Erfolg abgeschlossen worden. Nach endlosen Auseinandersetzungen und nach ständig neu festgesetzten Stichtagen haben sich beide Parteien doch noch geeinigt. Damit ist der Weg nun frei für nationale Digitalradioprogramme im DAB+-Standard. Die Medienanstalten und ARD haben die Einigung begrüßt.
Die Verhandlungen um die Finanzierung des geplanten bundesweiten DAB-Sendernetzes zwischen der Media Broadcast und den interessierten privaten Radioveranstaltern schienen festgefahren. Private Investoren sind offenbar bereit mit einer Einlage zwischen den Preisvorstellungen zu vermitteln. Frontier-Silicon hat sich nun als einer dieser Investoren zu erkennen gegeben.
Ein Digitalradio unterm Weihnachtsbaum? Hörspiel statt Castingshow? Mit einem Digitalradio schenkt man all jenen Freude, die abends lieber eine CD einlegen oder ein Buch zur Hand nehmen, statt den Flimmerkasten einzuschalten. Die Einkaufstipps der Redaktion für den Gabentisch.
Annähernd ein Dutzend bayerischer Lokalradios und Antenne Bayern machen derzeit u. a. durch die Ausstrahlung von entsprechenden Hörfunkspots Promotion für Digital Radio. Diese Marketingmaßnahme wurde durch eine Neufassung der Förderrichtlinie der Landeszentrale initiiert.
Der Erweiterte Ältestenrat des Rundfunkrates des Bayrischen Rundfunks (BR) und der Beschließende Ausschuss des Medienrates der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) haben in einer gemeinsamen Resolution einstimmig gefordert, dem Digitalradio in Deutschland eine Entwicklungschance zu geben.
In einer gemeinsamen Sitzung der beiden Gremien am 15. November 2010 in München haben diese folgende Feststellungen zur Zukunft der Hörfunkversorgung in Deutschland getroffen:
Mit Beginn der Münchner Medientagen ist am 15. Oktober das neue DAB+-Hörfunkprogramm MagicStar auf Sendung gegangen. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat dem Anbieter aus Unterföhring bei München eine Pilotlizenz für die Digitalradio-Standorte München, Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt erteilt. Der Sender setzt auf Musik und lokale Nachrichten als Sendeinhalte.
Unter dem Stichwort „intelligent umschalten“ zeigt die Bayerische Medien Technik GmbH (BMT) auf den Münchner Medientagen erstmals den Prototyp eines Hybrid-Radios mit automatischer Umschaltung zwischen Internet und Terrestrik. Bei diesem neuartigen Radio wird jeweils der technisch optimale und für den Anbieter kostengünstigste Verbreitungsweg aktiviert.
Das Webradio RTR2 ist eine Protestwelle erfahrener Radiomoderatoren, die dem Formatradio eine Alternative entgegen setzen wollen. RTR2 präsentiert ein modernes Rock- und Pop- Musikprogramm, dass ab Ende Oktober auch über Kurzwelle zu hören ist.