Alle Jahre wieder wird auch Digitalradio DAB(+) der Öffentlichkeit als ultimative Neuheit präsentiert. In diesem Jahr übernimmt der ortsansässige NDR diese regelmäßige Aufgabe für die ARD. Im Mittelpunkt stehen die Digitalradio-Angebote und der digitale Verkehrsservice TPEG.
Mit mehr als 60 Radioprogrammen der ARD-Sender - acht im Verbreitungsgebiet des NDR - ergänzt Digitalradio als weiterer wichtiger Verbreitungsweg UKW und Webstreams. Beim NDR sah man das freilich lange Jahre anders und hatte DAB eher programmatisch ausgebremst. Insofern ist nun wohl kaum ein Wunder, dass der NDR die Präsentation einer für ihn noch immer neuen Technologie übernehmen muss: Eine Auswahl an Digitalradios von Geräten mit Farbdisplays für zuhause bis hin zu Serien- und Nachrüstmodellen fürs Auto sollen auf dem Stand zum Ausprobieren und Kennenlernen einladen. An einem Infoterminal können die Besucher aus derzeit über 240 verfügbaren Digitalradio-Modellen auswählen. Informieren kann man sich (das geht natürlich auch bequem von zu Hause im Internet) sicherheitshalber zum Digitalradio-Empfang am eigenen Wohnort, damit einem eine spätere Enttäuschung erspart bleibt.
Neben dem Radioprogramm werden beim Digitalradio programmbegleitende Zusatzinformationen übertragen, wie Wetter-, Verkehrs- und Nachrichtenschlagzeilen, Musiktitelanzeige und natürlich TPEG, einem digitalen Mobilitätsservice. Durch TPEG wird eine noch genauere Routenführung möglich. Navigationsgeräte erhalten neben Verkehrsmeldungen auch Daten über das Wetter auf der geplanten Strecke, den Verkehrsfluss und freie Plätze in Parkhäusern am Zielort.
Anhand eines Stau-Simulators können die Messebesucher erfahren, wie ein Stau entsteht und warum er sich manchmal nur schwer wieder auflöst.
Wohl aus diesem Grund steht ein „schickes“ Cabriolet zum Einsteigen bereit. Und wer will, kann ein persönliches Radarfallen-Foto mit nach Hause nehmen. Wer mehr grundversorgende Unterhaltung braucht, ist bei den Öffentlich-rechtlichen in besten Händen: Bühnenshows mit NDR-2-Moderator Stefan Kuna ergänzen die Präsentation des Verkehrsservices auf der CeBIT. Natürlich mit dabei: Gewinnspiele mit attraktiven Preisen.
Wenn das alles mal kein Grund ist, die CeBIT und dort in Halle 6 den Stand HO6 aufzusuchen. Immerhin ist die Show durch die so genannte Haushaltsabgabe finanziell in trockenen Tüchern und sollte dem Gebührenzahler daher keine unnötigen Kopfschmerzen bereiten.
Mitglied seit
12 yearsWer mehr grundversorgende
Wer mehr grundversorgende Unterhaltung braucht, ist bei den Öffentlich-rechtlichen in besten Händen. Ich habe sehr gelacht.
Mitglied seit
15 years 9 monthsNDR Abschalten!
Ich wundere mich über den lockeren Umgang von ARD & Co. mit unseren Gebührengeldern, ob GEZ oder wie auch immer. Die Teilnahme an der Cebit ist mehr für das Ego der Riege der Pseudo-Chefs als für uns Gebührenzahler. Wer über die Cebit geht sieht doch, dass die ganzen Stände kaum von ernsthaften Besuchern belagert werden, sondern von Beutelratten oder sich das Standpersonal nur die Füße den Bauch steht.
Wer mit dem Ur-Ur-Alt-Thema DAB auf die Cebit geht hat die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt. Es ist nur peinlich und die reinste Geldverschwendung. Die "Shows" dazu passen allerdings wie die Faust aufs Auge.
Liebe ARD und NDR Hörer: Abschalten ist der einzige Potest, der verstanden wird!