Bis September 2013 ist die Zahl der DAB-Geräte in der Schweiz auf 1,4 Millionen angestiegen. Im Gesamtjahr sollen allein 350.000 Geräte verkauft worden sein. Bei einer Einwohnerzahl von rund 8 Millionen ist dies eine beeindruckende Zahl.
Die Kooperationspartner der SRG Tochter MCDT haben mit ihren Marketingaktivitäten durchaus sehr gute Resultate erzielt, denn bei einer zehmal höheren Einwohnerzahl in Deutschland sind gerade einmal die doppelte Anzahl an Geräten im Markt angekommen.
In beiden Ländern ist die Sicht vieler Privatstationen auf DAB allerdings ähnlich: Radio-1-Chef Roger Schawinski sieht trotz der großen Verbreitung von DAB-Geräten einen Erfolg erst in so weiter Ferne, dass er die Verbreitung über DAB für seinen Sender gestrichen hat.
Ein Motiv mag freilich sein, dass tatsächlich fast alle DAB-Geräte auch über UKW verfügen und sein Sender damit bis auf Weiteres ohnehin über UKW gehört werden kann.
Anders als hier zu Lande muss in der Schweiz aber damit gerechnet werden, dass UKW eines Tages tatsächlich abgeschaltet wird. Denn wenn in beinahe jedem Haushalt ein DAB-Gerät steht, benötigt niemand mehr UKW. Für dessen Frequenzen gibt es aber potente Interessenten.