Kaum zu glauben, aber wahr: Die Verhandlungen zwischen den Privatradiosendern und dem Netzbetreiber Media Broadcast sind gestern mit Erfolg abgeschlossen worden. Nach endlosen Auseinandersetzungen und nach ständig neu festgesetzten Stichtagen haben sich beide Parteien doch noch geeinigt. Damit ist der Weg nun frei für nationale Digitalradioprogramme im DAB+-Standard. Die Medienanstalten und ARD haben die Einigung begrüßt.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte eine allerletzte Frist bis zum 15. Dezember gesetzt, die damit eingehalten wurde. Die Finanzmittel müssen jetzt noch von ihr freigegeben werden.
Da passt es gut ins Bild, dass der Bayerische Rundfunk (BR) heute vier neue Sender für Digital Radio in Betrieb genommen hat: Die Sender Wendelstein, Dillberg, Würzburg und Hohe Linie (bei Regensburg) erweitern ab sofort das BR-eigene Sendernetz im Kanal 11 D auf insgesamt sechs Standorte. Die nun insgesamt sechs Sender versorgen zusammen rund 7,1 Millionen Einwohner und damit 57 % der Einwohner Bayerns bezogen auf den Mobilempfang im Auto oder mit portablen Geräten im Freien. In Gebäuden erreichen die Signale immerhin 4,6 Millionen Einwohner und damit 37 % der Einwohner Bayerns für den Digital Radio - Empfang mit Stab- oder Wurfantennen.