Die Intendantinnen und Intendanten der ARD haben auf ihrer Sitzung beim Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) in Potsdam ihre strategische Positionierung zur Hörfunkverbreitung über DAB+ bekräftigt. Die ARD hat das strategische Ziel, Digitalradio über DAB+ als Teil der Hybridstrategie konsequent weiterzuführen. Dabei will sie die so genannte Simulcast-Phase, in der die Hörfunk-Programme sowohl über UKW wie DAB+ ausgestrahlt werden, so kostengünstig wie möglich und - unter besonderer Berücksichtigung der Interessen der Zuhörerinnen und Zuhörer - solange wie nötig gestalten.
Die ARD setzt sich im Dialog mit den anderen Marktbeteiligten dafür ein, dass sich die Gattung Radio in Deutschland auf allen digitalen Verbreitungswegen entwickelt. DAB+ ist dabei der Verbreitungsweg, der insbesondere für die mobile Nutzung besonders geeignet ist. Die ARD unterstützt im Kontakt mit privaten Programmveranstaltern aber auch gemeinsame technische Plattformen im Internet, wie zum Beispiel den RadioPlayer.
Im Rahmen des KEF-Antrages hat die ARD ein zweistufiges Konzept für den Übergang auf die digitale Hörfunkversorgung in Deutschland vorgelegt, auf dessen Basis die Migration der gesamten Radiolandschaft hin zu einer digitalen Hörfunkverbreitung erfolgen soll. „Dieses Konzept bildet die Grundlage für die gegenwärtige konstruktive Diskussion mit allen Marktteilnehmern“, so die ARD-Vorsitzende, MDR-Intendantin Karola Wille.