Am 28. Januar 2015 greift die nächste Ausbaustufe von Digitalradio in Mitteldeutschland. Der MDR wechselt in Sachsen-Anhalt auf eine einheitliche Frequenz, den Kanal 6B, 183,648 MHz. Nach 14 Uhr ist am Umstellungstag ein Sendersuchlauf nötig.
Nach dem erfolgreichen Ausbau des digitalen Sendernetzes in Sachsen und Thüringen im Dezember 2014 wird sich mit dem Frequenzwechsel am 28. Januar 2015 in Sachsen-Anhalt der Digitalradioempfang im gesamten Netz und damit für alle MDR-Hörfunkangebote in Mitteldeutschland verbessern.
Mit dem Wechsel in den eigenen Digitalradio-Multiplex können acht Standorte aus dem Altnetz (Freiberg, Oschatz, Wittenberg, Brocken, Kulpenberg, Jena, Sieglitzberg, Suhl) durch leistungsstärkere neue Sender ersetzt und zwei Standorte (Saalfeld/Remda und Weißenfells/Pettstädt) neu aufgebaut werden. Im Gegenzug werden fünf Standorte (Naumburg, Zeitz, Chemnitz-Totenstein, Zwickau, Ilmenau-Kickelhahn) abgeschaltet. Damit löst der MDR das Altnetz komplett ab und realisiert mit weniger Standorten durch höhere Leistung eine noch bessere Empfangbarkeit seiner Hörfunkprogramme im Sendegebiet.
Über noch besseren Digitalradioempfang können sich Hörerinnen und Hörer in Wurzen, Grimma, Döbeln, Freiberg, Mittweida, Torgau, Bad Düben, Eilenburg, Dübener Heide, Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau freuen. Durch Inbetriebnahme des Standorts Saalfeld/Remda kann erstmals im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit mehr als 185.000 Einwohnern Digitalradio weiträumig empfangen werden. Der Standort Weißenfels/Pettstädt bringt einen Zugewinn im Saale- und Burgenlandkreis. Damit verbessert sich auch der mobile Empfang im Auto entlang der Autobahnen A9 und A 71.
Bis auf den westlichsten Bereich der A38 an der Grenze zu Niedersachsen sind dann alle Autobahnen (A2, A4, A9, A14, A38, A71, A72) in Mitteldeutschland durchgängig versorgt.
Bei fast allen DAB+-Geräten ist ein Sendersuchlauf notwendig, um alle Vorteile, die Digitalradio gegenüber herkömmlichem UKW-Empfang bietet, weiterhin in vollem Umfang nutzen zu können. Dieser sollte am Tag des Frequenzwechsels ab 14:00 Uhr durchgeführt werden.
Sollte es trotz Sendersuchlauf keine Einschränkungen im Empfang geben, muss das Empfangsgerät auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden. Die Bedienungsanleitung des DAB+-Gerätes, aber auch ein Erklärfilm beschreiben, was zu tun ist. Die Experten der Technischen Hotline des MDR beraten unter Telefon (0341) 3 00 95 99 sogar individuell.