Die Landesmedienanstalten wurden von der Presseberichterstattung von Mobile 3.0 überrascht und verlangen nun nach Klarheit über die Fortschritte bei der Einführung von Handy-TV via DVB-H.
Das Ende von Mobile-TV per DVB-H in Deutschland klingt beinahe schon wie eine Farce: In einem Brief an das Betreiberkonsortium sieht der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Thomas Langheinrich, die Betreiber in der Pflicht, Auskunft über die die Perspektiven des Projektes zu geben.
„Bislang fehlen noch wichtige Verträge zum Aufbau des Sendernetzes und zum Vertrieb der DVB-H-Handys. Es ist Zeit für ein Signal von Mobile 3.0, ob die DVB-H-Plattform eine Chance auf Realisierung hat. Wenn Presseberichte der vergangenen Woche über einen angeblichen Ausstieg aus dem Versuchsprojekt zuträfen, dann solle das klar erklärt werden“, so Langheinrich, der damit zugibt, dass er von Mobile 3.0 bisher nichts gehört hat und er Kontakt wohl nicht der aller kürzeste ist.
Die Landesmedienanstalten hatten nach einem Vorschlag der Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten (GVK) im Frühjahr dem Konsortium Mobile 3.0 (Burda, Holtzbrinck und Naspers) den Versuchsbetrieb von Handy-TV auf der Basis der DVB-H Technologie zugewiesen.
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Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten