Mit einer gesunden Skepsis schauen Chronisten in aller Welt auf die Versuche, das Radio ins Digitalzeitalter zu überführen. Die Industrie reagiert beinahe wahllos mit neuen Geräteangeboten, von denen einige durchaus aufregend sind.
Das von Pantech als IM-S410(K) neu vorgestellte Mobiltelefon besitzt eine Funktion, die bewegte Luft erkennen soll. Es soll nach Herstellerangaben das Handy dieser Art überhaupt sein, das Sensoren wie der Nintendo DS besitzt, um bewegte Luft zu erkennen. Die Funktion soll zu einem späteren Zeitpunkt für interne Anwendungen genutzt werden. Während eines Video-Gesprächs sollen so etwa emotionale Küsse übermittelt werden können. Denkbar ist auch die Steuerung von Spielen.
Im Vorzeigestaat Südkorea besitzen immer mehr Menschen einen mobilen Zugang zum Fernsehen. Allerdings ist es den dortigen Anbietern bis heute nicht gelungen, mit dem Angebot Geld zu verdienen. Man überlegt daher, erstmals Zugangswege zu streichen.
Die sechs landesweit agierenden Mobile-TV-Anbieter hatten im Jahr 2006 noch umfangreiche Investitionen vorgenommen, um zur Fußball-Weltmeisterschaft das kleine Fernsehen auch im weitläufigen U-Bahn-Netz zu ermöglichen.
Die New York Times hatte es zuerst gemeldet: Sirius XM stehe kurz vor der Insolvenz und beabsichtige Gläubigerschutz zu beantragen, um sich zu sanieren. Zahlreiche Details sickerten anschließend an andere Nachrichtenblätter durch. Anders als vielfach unterstellt sind es nicht die hohen Kosten für die Satelliten, die den Sender an den Rande des Untergangs gedrängt haben, sondern die exorbitanten Kosten für die wenigen Superstars und deren aufwändig produzierten Sendungen: Howard Stern, Martha Stewart auch Bob Dylan. Erstgenannter erhält allein 100 Mio. US-Dollar pro Jahr.
Digital Cube hat die fünfte Generation seines Portable Media Player (PMP) auf den Markt gebracht. Das Gerät namens iStation T5 basiert auf HSDPA. Das Gerät besitzt ein 4,8-Zoll-Touchscreen-Display mit 800 x 480 Pixeln und eine 3D-GUI, die auf einem OMAP2530-Triple-Core-Prozessor aufgesetzt ist.
Wahlweise wird die iStation T5 mit einem Flash-Memory von 8 GB oder 16 GB ausgeliefert oder aber einer Festplatte mit 30 GB oder 60 GB plus einem SDHC-Slot zur Speichererweiterung. Optional ist ein T-DMB-Tuner; Standard dagegen sind ein UKW-Modul und ein elektronisches Wörterbuch.
Viele sehen die Zukunft des Radios inzwischen im Internet, vor allem, wenn neue und junge Hörer gewonnen werden sollen. „Goom Radio“ zählt sich zur neuen Generation des Radios und möchte die Nutzergewohnheiten der jungen Zielgruppe aufgreifen.
Mobiltelefone sollen ihre Zollfreiheit verlieren, sofern sie eine leistungsstarke Kamera, einen TV-Empfänger oder eine Navigationsfunktion enthalten. Ihnen droht ein Zollaufschlag von bis zu 14 Prozent, wenn die Pläne der Europäischen Union durchgesetzt werden.
Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens ABI Research werden im Jahr 2013 insgesamt eine halbe Milliarde Menschen mobile Fernseh-Angebote nutzen und dafür Abonnements abgeschlossen haben. Getrieben wird der Markt von der Digitalisierung der Fernsehausstrahlungen weltweit. Wenngleich die interessanten Märkte vorerst die Pionierländer Japan und Südkorea seien, so böten sich schon jetzt weltweit interessante Möglichkeiten.
TechniSat entwickelt einen Stuhl für Balkone, mit dem digitales Fernsehen über Satellit empfangen werden kann. Mieter mit Balkon, die bisher keine Satellitenanlage installieren dürfen, könnten darin einen Ausweg sehen.
Optisch ist er nur ein Stuhl auf dem Balkon, aber in Wirklichkeit versteckt der TechniSat Sat-Stuhl eine kleine digitale Satellitenanlage, die die digitale Programmvielfalt via Satellit ins Haus bringt. Diese Weltneuheit wird gerade im Hause TechniSat entwickelt.
Der Vorsitzende des Verbandes Bayerischer Lokalrundfunk (VBL), Willi Schreiner, fordert Klartext statt Hick-Hack bei der Diskussion um das neue terrestrische Digital Radio.
Die Bundesländer haben leider im Dezember letzten Jahres über die Anmeldung von digital-terrestrischen Radiofrequenzen bei der Bundesnetzagentur keinen Beschluss gefasst, beklagt Schreiner. Nun soll im März darüber entschieden werden und die Zeit drängt.