In der aktuellen Februar-Ausgabe „Eureka!“ berichtet Colin Crowford, Marketingdirektor bei Pure, der WorldDMB-Gemeinschaft, dass die von Philips verwalteten Patente für die DAB-Produktfamilie nun auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweden und der Schweiz abgelaufen sind. Bereits im letzten Sommer sind die Patente in anderen Ländern erloschen, etwa Australien, Dänemark und den Niederlanden.
Die ausgelaufenen Patente beziehen sich vornehmlich auf DAB und nicht den neueren Standard DAB+.
Es sei dennoch zu erwarten, dass die Kosten für DAB-Radios weiter sinken werden. Die Patentgebühren sind abhängig von der Menge produzierter Radios. In der Regel betragen sie 2,50 Euro, während Massenhersteller nur 1,50 Euro bezahlen müssen.
Einsteiger-Radios könnten nach Einschätzung von Colin Crawford etwa rund 5 Euro günstiger werden.
Rob Roeffen von Sangean Europe sieht auf Anfrage von reinHÖREN dagegen für die Kunden keine sinkenden Gerätepreise: „Die Kostenersparnis durch die wegfallenden Patente wurde schon im Verlauf des Jahres 2012 in den Preislisten berücksichtigt. Insgesamt wird der Einfluss der eingesparten Lizenzgebühren schon durch steigende Bauteilkosten wieder aufgezehrt. Die Preise für DAB-Radios bleiben allerdings stabil.“