Der Trend zum mobilen Fernsehen in Südkorea ist auch weiterhin ungebrochen. Noch warten die Anbieter zwar darauf, mit dem Angebot Geld zu verdienen, aber sie sind sehr nah daran, bald mit ihren Lizenzen Geld drucken zu können.
Nicht anders als in Deutschland wird sich auch in Südkorea so schnell niemand finden, der das moblie Fernsehen als unbedingt notwendig erachtet. Allerdings dient es als kurzweiliger Zeitvertreib in den Vorortzügen auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause. Pendeln schafft neue Märkte.
Das kostenfreie terrestrische T-DMB-Angebot wird rege genutzt; weit weniger Südkoreaner leisten sich das Bezahlfernsehen, das Satelliten-basiert verbreitet wird.
Hoffnung macht aber nicht nur die langsam steigende Zahl der Bezahlkunden, sondern vor allem die Werbeindustrie. Sie hat die mobilen Zuschauer als Markt erkannt und investiert immer zahlreicher in Werbeschaltungen für die Mini-Displays.
Möglicherweise soll schon im kommenden Februar das terrestrische DMB 2.0 an den Start gehen, gefolgt vom Satelliten-basierten Angebot. Beide sollen interaktive Angebote ermöglichen. Von E-Commerce-Services erhoffen sich einige Betreiber beträchtliche Zusatzeinnahmen, während die Nutzer eher auf die persönlichen Aufnahmefunktionen (PVR) für zeitversetztes mobiles Fernsehen schielen.
Noch befinden sich die meisten geeignete Mobiltelefone im Versuchsstadium. Ein erstes Geräte für die neue Version des interaktiven Satelliten-gestützten mobilen Fernsehens soll von Samsung nächsten Monat in die Geschäfte gelangen. LG Electronics arbeitet an einem Kombigerät für beide neue Welten.