Das Bundesamt für Straßen (ASTRA) rüstet die Nationalstraßentunnel bis Ende 2018 mit DAB+-Technologie aus. Die Investitionskosten betragen rund 30 Millionen Franken. Diese Maßnahme wird infolge der Migration von UKW zu Digitalradio notwendig. Radioempfang in Straßentunnel ist ein wichtiges Sicherheitselement. Auch der UKW-Empfang bleibt deshalb bis zu der von den Privatradioverbänden und der SRG spätestens 2024 geplanten Abschaltung der UKW-Sender gewährleistet.
Das ASTRA rüstet insgesamt rund 200 Tunnel ab einer Länge von 300 Metern mit DAB+ aus. Bei kürzeren Bauwerken ist dies übertragungstechnisch nicht notwendig. Das Ausbauprogramm soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Ausgenommen davon sind Tunnel, bei denen in den nächsten Jahren größere Unterhaltsarbeiten anstehen. Hier wird die Ausrüstung im Zuge der Sanierungsarbeiten vorgenommen, etwa der Tunnel A16 bei Biel-Taubenlochschlucht. Neue Tunnel werden bereits seit längerem standardmäßig mit DAB+-Technologie ausgerüstet.
Ein guter Radioempfang in den Straßentunnel dient nicht nur dem Komfort der Reisenden, sondern auch der Sicherheit. Wie bei den bekannten UKW-Radioanlagen können die Einsatzkräfte auch bei der DAB+-Technologie im Ereignisfall die jeweiligen Programme für Verkehrs- und Sicherheitsmitteilungen unterbrechen. Dies ist ein wichtiges Element der Tunnelsicherheit. Der UKW-Empfang in Nationalstraßentunnel bleibt deshalb bis zu der von den Privatradioverbänden und der SRG spätestens 2024 geplanten Abschaltung der UKW Sender gewährleistet.
Begleitet und unterstützt wird das Ausrüstungsprogramm vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) und den betroffenen Radiokonzessionären. Die Kosten betragen rund 30 Millionen Franken. Das ASTRA stellt allen Konzessionären die Sendeinfrastruktur kostenlos zur Verfügung.