Mit der Auflösung des Ost-West-Konflikts zeigt auch der Auslandsrundfunk auf Kurzwelle Auflösungserscheinungen. Mit den daraus resultierenden sinkenden Stückzahlen haben sich etliche Hersteller von der Produktion stationärer Kurzwellenempfänger für den Amateurbedarf verabschiedet. Mit dem Alinco DX R8E kommt nun ein Neuzugang
Der neue Kurzwellenempfänger ist als herkömmlicher Doppelsuper konstruiert. Seine Frontplatte ist abnehmbar und kann gegen Aufpreis mit einem Kabel abgesetzt betrieben werden. Zusammen mit der standardmäßigen 12-Volt-Stromversorgung bietet sich der Alinco DX R8E somit auch für den mobilen Betrieb auf Booten und Kraftfahrzeugen an. Wer das Gerät zu Hause betreiben möchte, benötigt ein externes Netzgerät.
Die Geräteausstattung mit Noise-Blanker, ZF-Shift und RIT sowie 500-Hz-CW-Audiofilter zeigt die Abstammung aus dem Amateurfunk an. Der Frequenzbereich umfasst lückenlos den Bereich zwischen 150 kHz und 34,999 MHz.
I/Q-Ausgang für DRM
Den digitalen Kurzwellenrundfunk nach dem DRM-Standard kann der Alinco DX R8E nicht von sich aus dekodieren. Immerhin gibt es aber einen I/Q-Signalausgang. So können DRM-Signale ohne den Umweg über einen externen Mischer in eine Dekodersoftware geschickt werden. Der Preis liegt etwa bei 470 Euro. Für einen gestandenen Kurzwellenempfänger ist das nicht zu viel.