Die nicht profitabel zu betreibenden DAB-Sendernetze werden massiv ausgedünnt. Außerhalb der Ballungsgebiete führt so mancher DAB-Suchlauf zu keinem Resultat mehr. Besser wird der DAB-Empfang nur in Bayern.
Sender, die in dünn besiedelten Flächen wenige Datenbits durch den Äther schicken, werden durch die Media-Broadcast nun scheinbar stillgelegt. In Hessen hatte man nach unseren eigenen Beobachtungen schon 2009 mit solchen Ausdünnungen im DAB-Netz begonnen. Jetzt wird Hessen regelrecht ausgeknipst. Nur die Sender in Frankfurt am Main und am Großen Feldberg im Taunus werden überleben. Das reicht für Frankfurt sowie die Kreise Offenbach und Main-Taunus.
Auch in Thüringen sollen Gerüchten zur Folge künftig nur noch Ballungsräume versorgt werden.
Eine Abschaltung wird ebenso aus Niedersachsen berichtet. Der Sender Torfhaus ist offenbar nicht mehr auf Sendung. Ein reinHÖREN-Leser aus Südniedersachsen ist ebenfalls verärgert, weil sein DAB-Radio im Raum Göttingen nun offenbar stumm bleiben wird. Eine Information seitens des NDR suchte der brüskierte DAB-Hörer vergebens.
In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg laufen die Netze scheinbar noch in gewohnter Stärke und auch im Saarland werden keine Änderungen verzeichnet.
Es ist fast müßig zu erwähnen, das man solche Informationen allenfalls in einschlägigen Internetforen nachlesen kann und wir von unseren Leser per E-Mail und Telefon von derartigen Maßnahmen unterrichtet werden.
Die einzig positive Nachricht bietet – wie könnte es auch anders sein – Bayern. Der Sendenetzbetreiber Digital Radio Bayern vermeldet eine Erhöhung der Sendeleistung am Münchner Olympiaturm von 1 kW auf 4 kW.