Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien ist eine von 14 Landesmedienanstalten. Sie beaufsichtigt mittels eines Medienrats die privaten Rundfunksender in Bayern.
Bürgerradio kann auf eine Jahrzehnte lange Tradition in Deutschland zurückblicken. Eine Nische sind die meisten der nichtkommerziellen Radioprogramme bis heute geblieben, doch sie haben ihre Zielgruppe und meist unzählige ehrenamtliche Mitarbeiter in ihren Redaktionen.
Ein gemeinsam von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und dem Bayerischen Rundfunk (BR) in Auftrag gegebenes Gutachten zur Zukunft der terrestrischen Radioversorgung in Bayern kommt zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass zumindest in den kommenden zehn bis 15 Jahren eine digitale terrestrische Hörfunkversorgung nur über DAB+ wirtschaftlich sinnvoll ist. Erstellt wurde die Untersuchung von Prof. Dr. Gunther Friedl, Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Technischen Universität München.
Der BLM-Webradiomonitor 2013 zählt 2.851 Internetradio-Angebote in Deutschland. Während die Anzahl der Webradiosender seit dem Höchststand im Jahr 2011 leicht rückläufig ist, nehmen die Abrufzahlen insgesamt weiter zu. Dabei sind 2013 mobile Endgeräte wichtigster Treiber für die Webradio-Nutzung. Erfolgte 2012 erst jeder sechste Webradio-Abruf über Smartphone oder Tablet, ist es heute bereits jeder vierte.
Die Nutzung von Radio- und Audioangeboten im Internet nimmt weiter zu. Ist der Webradiomarkt in den letzten Jahren vor allem quantitativ durch die Zahl der Angebote gewachsen, befindet er sich nun in einer Konsolidierungsphase und gewinnt an Professionalität. Das zeigen die Ergebnisse des BLM-Webradiomonitors 2012, der auf den Lokalrundfunktagen in Nürnberg vorgestellt wurde.
Der Erweiterte Ältestenrat des Rundfunkrates des Bayrischen Rundfunks (BR) und der Beschließende Ausschuss des Medienrates der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) haben in einer gemeinsamen Resolution einstimmig gefordert, dem Digitalradio in Deutschland eine Entwicklungschance zu geben.
In einer gemeinsamen Sitzung der beiden Gremien am 15. November 2010 in München haben diese folgende Feststellungen zur Zukunft der Hörfunkversorgung in Deutschland getroffen:
Durch den Ausbau des Breitband-Internets haben sowohl die Nutzung als auch die Zahl der Webradios stark zugenommen: Ende April 2010 sendeten knapp 2.700 deutsche Webradios über das Internet. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl um über 700 Sender gestiegen. Seit 2006 (mit damals 450 Internetsendern) stieg die Anbieterzahl in Deutschland damit pro Jahr um rund 56 Prozent. Deutlich zugenommen hat auch die mobile Nutzung: Knapp die Hälfte aller Webradios sind heute mobil über das Handy zu empfangen.
Im Rahmen der Veranstaltung „Medien in Deutschland - alles digital außer Radio?“ der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) diskutierten am 6. Oktober 2009 in Berlin Entscheider aus Politik, Medienaufsicht, Industrie und Medienunternehmen über die verbleibenden Chancen von Digital Radio in Deutschland.
Webradio gewinnt als Werbemedium zunehmend an Attraktivität. Anzahl und Vielfalt der Angebote wachsen in Deutschland stetig. Derzeit gibt es rund 2.000 deutsche Webradios, die der Werbeindustrie ein spannendes neues Umfeld bieten. so eine Studie von Goldmedia. Nach der Prognose, die in der Studie angestellt wird, werden die Onlinewerbeumsätze im deutschen Webradiomarkt in den nächsten Jahren deutlich steigen und sich bis 2013 schon vervierfachen. 2008 betrug der Netto-Onlinewerbeumsatz rund 14 Millionen Euro.
Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2008 der Hurricane Rock Ltd. befristet bis 30.04.2011 die Genehmigung erteilt, das Programm Hurricane Rock im lokalen Versorgungsgebiet Region Ingolstadt über einen terrestrischen DAB-Übertragungskanal im Block LD mit einer Datenrate von 116 CU zu verbreiten; aufgeschaltet werden soll der Sender voraussichtlich im Februar 2009.