Der Erweiterte Ältestenrat des Rundfunkrates des Bayrischen Rundfunks (BR) und der Beschließende Ausschuss des Medienrates der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) haben in einer gemeinsamen Resolution einstimmig gefordert, dem Digitalradio in Deutschland eine Entwicklungschance zu geben.
In einer gemeinsamen Sitzung der beiden Gremien am 15. November 2010 in München haben diese folgende Feststellungen zur Zukunft der Hörfunkversorgung in Deutschland getroffen:
Der Bayerische Rundfunk stellt zum 1. Oktober 2010 die Programmverbreitung über Kurzwelle ein. Die mangelnde Resonanz der Hörer auf die digitalen Ausstrahlungen im DRM-Standard sind demnach mit ein Entscheidungsgrund gewesen, den Sender nunmehr stillzulegen.
Der Bayerische Rundfunk hat bereits vor seinem Zeitplan, das bisher nur in München emfangbare Essemble nun auch in Nürnberg aufgeschaltet. Ein aufmerksamer Leser (und natürlich Hörer) hat das neue Essemble ausgelesen; enthalten sind: B1 S, B1 Nord, B2 S, B2 Nord, Bayern 3 jeweils mit 160 kbit und zusätzlich BR Verkehr als DAB+.
Der Ausbauplan für DAB 11D sieht aus wie folgt:
01.04.2010: München Olympiaturm, Nürnberg Fernsehturm 20.07.2010: Dillberg, Wendelstein 23.11.2010: Würzburg, Hohe Linie
Bei einer Sitzung des beschließenden Ausschuss des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien unter Leitung des Vorsitzenden Dr. Erich Jooß und dem Erweiterten Ältestenrat des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks, angeführt von deren Vorsitzenden Bernd Lenze, befasste man sich unter anderen mit der Digitalisierung des Hörfunks.