Am 5. Oktober um 10 Uhr startet die zweite nationale DAB+-Plattform den regulären Sendebetrieb. Viele der insgesamt bis zu 16 neuen, rein privaten Hörfunkangebote, darunter bekannte Radiomarken wie RTL, Antenne Bayern und Absolut Radio, werden ab dann bundesweit verbreitet.
Alle Hörer profitieren ab dem Sendestart von einer sprunghaft gestiegenen nationalen Programmvielfalt. Bis zu 29 Sender können danach zusammen mit den Programmen der ersten DAB+-Plattform bundesweit empfangen werden. Die regionalen und lokalen DAB+-Programme in den Bundesländern werten das Angebot weiter auf. In manchen Ballungsräumen steigt die Anzahl der verfügbaren DAB+-Programme dann auf über 80.
Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte des terrestrischen Rundfunks war der Äther in Deutschland vielfältiger.
Die Dynamik, die von dieser Weiterentwicklung des deutschen Radiomarktes ausgeht, wird sich auch in den Bundesländern bemerkbar machen. Dort, wo die Medienpolitik noch mit der Ausschreibung regionaler Kapazitäten zögert, beispielsweise in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern, werden die bundesweiten Radioangebote die Empfangssituation für Hörer ab dem Sendestart verbessern. Experten gehen davon aus, dass in diesem Zuge auch die regionale und lokale Radiolandschaft wächst.