Die nächste Ausbaustufe für den bundesweiten Digitalradio-Multiplex wird pünktlich und planmäßig abgeschlossen. Bis zum Jahresende werden weitere sieben Senderstandorte in Betrieb genommen. Die Zahl der Standorte zur Verbreitung des neuen Digitalradios im DAB+ Standard ist dann auf insgesamt 110 Sender angewachsen.
Die anstehenden sieben Senderstandorte stärken vor allem die Verbreitung des Bundesmux in Regionen im Norden und Westen. So werden neben Standorten in Mecklenburg-Vorpommern (Züssow, Roebel) und Schleswig-Holstein (Heide, Flensburg) auch Sendeanlagen in Nordrhein-Westfalen (Hochsauerland), Baden-Württemberg (Brandenkopf) und Rheinland-Pfalz (Bad Marienberg) in Betrieb genommen.
Damit werden zum Jahresende 82 Prozent der Einwohner in Deutschland inhaus versorgt sein. Der Mobilempfang erreicht 95 Prozent der Fläche, die Autobahnen sind mit 97 Prozent beinahe vollversorgt. Die Vorgaben der Bundesnetzagentur zur Abdeckung werden damit deutlich übererfüllt.
„Mission accomplished: Mit dem Ausbau des Digitalradiosendernetzes für den Bundesmux - aber auch der erfolgreichen Entwicklung unserer DAB+-Sendernetze zur Regionalversorgung - haben wir die technische Basis für den Siegeszug von Digitalradio in Deutschland gelegt“, ist James Kessel, Leiter der Business Unit Radio der zuständigen Media Broadcast, überzeugt. „DAB+ bietet Programmanbietern mit nationalem und regionalem Versorgungsziel attraktive und ökonomische Möglichkeiten zur Programmverbreitung. Die ungebrochene Nachfrage nach Kapazitäten bestätigt den unumkehrbaren Erfolg des digitalen Hörfunks.“
Die Zahl an Digitalradio-Geräten steigt, wenngleich noch immer vergleichsweise überschaubar: So steht laut aktuellem Digitalisierungsbericht in 13,8 Prozent der Haushalte bereits ein Digitalradio, im Automobil-Bereich stieg die Anzahl bereits auf 3 Millionen Endgeräte an.