Norwegen

Norwegen schaltet weltweit als erstes Land UKW-Hörfunk ab

In Norwegen beginnt am 11. Januar die Abschaltung der analogen UKW-Sendernetze zugunsten des terrestrischen Digitalradios DAB+. Um 11.11 Uhr werden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Bodø die ersten Sendeanlagen in der Provinz Nordland vom Netz gehen. Anwesend sind dabei die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks NRK sowie aller großen norwegischen Privatradios sowie internationale Gäste der European Broadcasting Union, EBU.

Viel Potenzial nach oben - in Deutschland

Zum Ende des Jahres 2015 hat es bei einer Reihe von Ländern positive Entwicklungen bei der Versorgung mit DAB+ gegeben.

Bei der Versorgung der Haushalte liegt Norwegen mit 60 % an der Spitze. Es folgen Großbritannien mit 54 % und die Schweiz mit 49 %. Aktuelle Daten für Dänemark sind nicht verfügbar, aber schon Ende 2014 waren 45 % der Haushalte mit DAB-Geräten versorgt. Weit abgeschlagen folgt Australien mit 24 %. Deutschland liegt mit 11 % ziemlich am Ende.

UKW-Abschied in Norwegen rückt näher

Aktuell besitzen 60 Prozent der norwegischen Haushalte mindestens ein Digitalradio. 2,8 Millionen Digitalradios sind insgesamt in Betrieb. Norwegen beabsichtigt, ab 2017 Region für Region die UKW-Verbreitung einzustellen. Das lohnt sich auch finanziell: Laut dem zuständigen Ministerium kostet die DAB+-Verbreitung rund achtmal weniger. In Elektronik-Geschäften findet man tatsächlich nur noch DAB-Radios, in Privathaushalten sind allerdings immer noch eine Reihe von UKW-Radios anzutreffen wie auch die Aufnahme dieses UKW-Radios aus dem Januar zeigt.

Norwegen beschließt UKW-Abschaltung in 2017

Als erstes Land der Welt hat Norwegen die Abschaltung von UKW zugunsten von DAB beschlossen. Nur der Lokalfunk kann auf UKW weiter auf Sendung bleiben. Schon heute ist die DAB-Abdeckung in Norwegen besser als die UKW-Versorgung.

Neue Digitalradio-Rekorde in Europa

Bei der Netzabdeckung mit 99 % der Bevölkerung führt die Schweiz die weltweite Statistik von WorldDMB an und in 39 % der Haushalte steht schon mindestens ein DAB/DAB+-Gerät. In Zürich und Umgebung sind seit Ende August 61 Digitalradio-Sender zu empfangen. Das wird nur noch mit 65 Digitalradio-Programmen in London übertroffen. Einsame Weltspitze.

In Großbritannien kommen inzwischen fast 60 % aller neu ausgelieferten Neuwagen mit Digitalradio an Bord.

Sagenhafte DAB-Radio-Absatzsteigerung in Norwegen

Die norwegische Elektronikhandelsvereinigung  Stiftelsen Elektronikkbransjen hat bekannt gegeben, dass der Absatz von DAB-Radios in 2013 gegenüber dem Vorjahr um 140 Prozent gesteigert werden konnte. 2013 wurden rund 511.000 DAB-Geräte verkauft.

Bei den tragbaren Geräten konnte sogar ein Anstieg um 175 Prozent verzeichnet werden. Absolut unterstützen damit 80 Prozent der 2013 verkauften tragbaren Geräte den DAB-Empfang.

Peinliche Panne: Digitalradio No

DAB fasst nun doch langsam in Europa Fuß. Neben Großbritannien, der Schweiz, Dänemark und Deutschland ist auch in Norwegen das Digitalradio auf Wachstumskurs und gibt dort – wie allerorten - Anlass zu kontroversen Debatten. Inzwischen verweist die zentrale Vermarktungsorganisation WorldDMB auf Kritikerseiten. Ein höchst peinliches Versehen.

Norwegen plant UKW-Abschaltung

Ähnlich wie in Großbritannien plant die norwegische Regierung eine UKW-Abschaltung unter der Bedingung, dass bis 2015 die Hälfte der Hörer digital Radio hören und die DAB-Versorgung der jetzigen UKW-Abdeckung entspricht.

Skandinavien setzt auf DAB

Das Radio in Skandinavien wird digital: Dänemark, Schweden und Norwegen setzen auf die Digitalisierung des Hörfunks mit der Technologie des DAB-Standards.

Digitalradio am Nordkap

Die Reise geht nach Norwegen, wo derzeit zwei nationale DAB-Multiplexe existieren. Die Abdeckung erreicht mehr als 80 % der Haushalte mit einer Durchdringung von immerhin 15 %. Der In-house-Empfang ist problemlos möglich.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn den Zuhörern bietet sich etwa das doppelte des gewohnten UKW-Programmangebotes in den ländlichen Gebieten. Verbreitet werden in beiden nationalen Multiplexen insgesamt 26 Stationen - zusammen mit einem Elektronischen Programmführer (EPG).