Vergleichbar mit den Aufsichtsorganen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird die Aufsicht und Regelung des privaten Rundfunks durch die Landesmedienanstalt wahrgenommen.
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) hat die Ausschreibung für den zweiten bundesweiten DAB+-Multiplex veröffentlicht. Voraussetzung dafür war die Zuordnungsentscheidung der Ministerpräsidenten der Länder, die die Gesamtkapazität eines zweiten bundesweiten DAB+ Multiplex an die Medienanstalten zur Belegung mit privaten Programmen vergeben haben.
In dieser Woche ist das Interessenbekundungsverfahren der Landesmedienanstalt in Nordrhein-Westfalen (LfM) zur Schaffung zusätzlicher Kapazitäten im DAB+-Sendeverfahren ausgelaufen. Die Medienwächter in Düsseldorf zeigten sich enttäuscht, dass der traditionelle NRW-Lokalfunk sich nicht auf den digitalen Wellen einbringen will. Andererseits kann man die 16 potenziellen Interessenten für das Digitalradio zwischen Rhein und Weser nicht übergehen. Laut Anstaltschef Dr. Jürgen Brautmeier, wird eine Ausschreibung erfolgen.
Noch bis zum 24. September können Radiomacher der Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf mitteilen, ob sie Bedarf haben, in NRW per DAB+ auf Sendung zu gehen. Derzeit sendet nur das Domradio auf Restkapazitäten des WDR, doch der Pilotbetrieb läuft zum Jahresende aus.
Sechs Unternehmen haben sich um die digitalen terrestrischen Übertragungskapazitäten für die landesweite Verbreitung oder Weiterverbreitung von privatem Hörfunk in digitaler Technik (DAB+) in Nordrhein-Westfalen beworben.
Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) schrieb Kapazitäten für einen Pilotversuch aus, weil das Interessensbekundungsverfahren für ein eigenes Privatradioensemble für Nordrhein-Westfalen nicht genügend Bewerber fand.
Geplant ist die Zuweisung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten für die landesweite Verbreitung oder Weiterverbreitung von privatem Hörfunk in digitaler Technik (DAB+)
Das „Klassik Radio“ sowie die Programme „Radio 3.0“ und „UIP – Urban Independent Pop“ der Noform Medien machten bei der Auswahlentscheidung um die restlichen Übertragungskapazitäten im neuen bundesweiten DABplus-Sendernetz das Rennen.
Das in Leipzig produzierte Fußball-Radio 90elf ist ab sofort in weiten Teilen Sachsens digital empfangbar. Das Programm wird im Standard "DAB+" ausgestrahlt. Auch MDR Sputnik und MDR info gingen digital auf Sendung.
Der Medienrat der Sächsischen Landesanstalt hat in seiner Sitzung am 23. Februar 2009 dem Betreiber des Fußballradios 90elf die Genehmigung zur Verbreitung seines Programm via DAB im Raum Leipzig zugeteilt.
Die Regiocast Digital darf demnach im neuen DABplus-Verfahren senden und ist so - wenigstens theoretisch - erstmals auch terrestrisch per Antenne empfangbar. Wie es sich in Deutschland gehört, wurde eine Genehmigung zum Probebetrieb erteilt, befristet bis zum 31.12.2009.
Zur Entscheidungsbegründung heißt es: Die Verbreitung des neuen Programms
DAB einstellen und zur Funkausstellung 2005 ein neues, digitales Medienprojekt aufsetzen? Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg plant potemkinsche Dörfer und bricht damit eine Diskussion vom Zaun, an deren Ende hoffentlich ein klarer Fahrplan zur Digitalisierung des Hörfunks steht.