Seit dem 1. Mai 2015 ist das Programm LoungeFM Geschichte. Nach der Insolvenz der deutschen Betreibergesellschaft im Januar 2013, wurde das via Digitalradio bundesweit ausgestrahlte Programm nunmehr eingestellt. Die freiwerdenden Kapazitäten wurden dem Deutschlandradio zugesprochen. Ab morgen senden die Programme Dradio, Dradio Wissen mit stärkerem Fehlerschutz und höherer Bitrate.
DeutschlandRadio
DeutschlandRadio Kultur widmet eine seiner so genannten langen Nächte den Sternstunden des US-amerikanischen Radios. Bevor das Fernsehen seinen Durchbruch Anfang der 1960er-Jahre schaffte, war das Radio ein Unterhaltungsmedium mit Alleinstellungsmerkmal. Die großen Networks produzierten eigene Shows und Hörspiele - live. Die Einschaltquoten lagen in der Spitze bei unglaublichen 60 Millionen Hörern.
Viele hier zu Lande ebenfalls bekannte Fernsehserien hatten einen Vorläufer im Radio, wie etwa „Simon Templar“ oder „Rauchende Colts“.
Deutschlandradio und die BBC haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die von der EBU (European Broadcasting Union) angeregte Einführung eines allgemeinen, europaweiten elektronischen Empfangs-Chips für Radiogeräte zu unterstützen.
Weitere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten schließen sich dem an. Der Chip soll neuen Radiogeräten den Empfang verschiedener Übertragungs-Standards ermöglichen, wovon nicht nur Radionutzer, sondern auch Rundfunkveranstalter, Handel und Industrie europaweit profitieren würden.
„Hirn will Arbeit.“ Mit einem Claim eines verzweifelten Hilferufs startet DeutschlandRadio Kultur seinen Ableger für Wissbegierige.
Der bedrohlichen Ankündigung einer Einstellung der DAB-Ausstrahlung von DeutschlandRadio und Deutschlandfunk folgten bis zum 4. Januar 2010 keine Taten. Die gute Nachricht: Vorerst werden die Programme auf DAB verbleiben.
Mit der Einschätzung, an der Digitalisierung des Hörfunks gehe kein Weg vorbei, ist man sich über alle Abteilungen beim Deutschlandfunk und Deutschlandradio einig. Darüber, dass DAB(plus) hierfür die richtige Technik ist, im Prinzip auch. Abschalten will man trotzdem.
Der Hörfunkrat verabschiedet eine Resolution: An die Ministerpräsidenten ergeht der Aufruf, dem Hörfunk eine digitale Entwicklungschance einzuräumen. Derweil erwägen Deutschlandradio/Deutschlandfunk eine Einstellung ihres DAB-Sendebetriebs zum 31.12.2009.
Unmittelbar nach Veröffentlichung der umstrittenen KEF-Gebührenempfehlung, überschlug sich die Presse mit Meldungen einer nahen DAB-Abschaltung. Auch das DeutschlandRadio wurde mit solchen Gedankenspielen zitiert. Im reinHÖREN-Interview gibt Dr. Chris Weck, Abteilungsleiter Rundfunk- und Informationstechnik bei DeutschlandRadio und Deutschlandfunk, die DAB-Marschroute des nationalen Hörfunks für die kommenden Jahren bekannt. Hörer dürfen aufatmen.
Bedeutet die KEF-Entscheidung das Aus für DAB beim Deutschlandradio?