Bei einer Sitzung des beschließenden Ausschuss des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien unter Leitung des Vorsitzenden Dr. Erich Jooß und dem Erweiterten Ältestenrat des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks, angeführt von deren Vorsitzenden Bernd Lenze, befasste man sich unter anderen mit der Digitalisierung des Hörfunks.
Der Neustart von Digitalradio ist nach Auffassung der Vertreter von BLM und BR auf einem guten Weg. Nach der Einigung der Bedarfsträger ARD, Deutschlandradio und Landesmedienanstalten auf eine Aufteilung der Datenraten, der Bereitschaft der Länder noch im Oktober den entsprechenden Bedarfs bei der Bundesnetzagentur anzumelden und der Einigung zwischen dem WorldDMB-Konsortium, der Europäischen Rundfunkunion (EBU) und der Industrieorganisation EICTA auf Mindestmerkmale von Digitalradio-Empfängern in Europa seien wichtige Weichen für einen erfolgreichen Neustart Ende 2009 gestellt.
Die Vertreter des Bayerischen Rundfunks zeigten sich überzeugt, dass die konkreten Pläne zum Neustart die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) veranlassen würden, bisher zurückgehaltene Finanzmittel zum weiteren Aufbau von Digitalradio frei zu geben. Neben der baldigen Aufnahme der telekommunikations- und medienrechtlichen Verfahren und dem Aufbau der entsprechenden Netze sei nun eine zwischen allen Beteiligten koordinierte und von allen getragene Informations- und Marketingkampagne notwendig, um Digitalradio zum Durchbruch zu verhelfen, waren sich BR und BLM einig.