Da muss eine Menge Druck im Kessel gewesen sein. Heute ist der Tag der Positionsmeldungen aus der Radiobranche. Ein gemeinsamer Kurs findet sich hingegen nicht.
Die ARD-Intendanten haben sich ausdrücklich zum DAB-Neustart bekannt, der Privatradioverband VPRT hat sich ausdrücklich von DAB distanziert. Die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk versucht den Schaden zu begrenzen.
Radioscape, ein bekannter Lieferant von DAB-Empfängermodulen, hat frisches Geld um seinen Betrieb fortzusetzen. Zwischenzeitlich stand die Firma bereits unter Zwangsverwaltung und die Zukunft schien ungewiss.
Wann wird UKW abgeschaltet? Warum braucht es in Deutschland so lange bis zur Einführung von Digitalradio? Sind Webradios im Internet tatsächlich eine Alternative? Solche Fragen werden heute in Erfurt beim Zukunftsworkshop „Radio 2020“ erörtert.
Die französische Medienaufsicht CSA hat für die drei ausgeschriebenen DAB (DMB) Versorgungszonen insgesamt 160 Programmanbietern eine Genehmigung erteilt, im DMB-Standard auf Sendung gehen zu dürfen.
Pure stellt mit dem Sirocco 150 eine DABplus Mikrostereoanlage mit iPod-Steuerung vor. Das Geräts verbindet DABplus-Tuner, Verstärker, CD-Player, iPod-Docksingstation sowie zwei Lautsprecher auf kleinem Raum. Selbst ein USB-Anschluss und SD-Kartenleser fehlt nicht.
Geht es nach den Rundfunkgesetzen einiger Bundesländer, dann gehört das UKW-Radio schon bald der Vergangenheit an. Einzelne Landesregierungen und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten setzen auf Radioübertragung in den digitalen Formaten DAB und DAB plus.
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) rüstet sich für die digitale Zukunft und strahlt seit dem 5. Mai 2009 im Rahmen eines Pilotprojektes DAB+ gemeinsam mit der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Digitalradio im Stadtgebiet Leipzig aus.
In Baden-Württemberg droht die digitale Revolution möchte man meinen. Es ist die Rede von der endgültigen und unwiderruflichen UKW-Abschaltung im Jahr 2015.