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WLAN-DAB-Radios noch nicht problemlos

By Mario Gongolsky, 5 Mai, 2010
Ort/Quelle
Bonn/rh

Ob Internetradio, UKW oder DAB, die modernen Hybridradios können alles. Allerdings können sie nicht alles gleichermaßen gut. Der Betrieb eines WLAN-Senders im Radiogehäuse fordert seinen Tribut.

In der Marktpraxis steht Frontier-Silicon mit dem WLAN-DAB-Kombichip allein auf weiter Flur. Die hochgelobten Hybridradios arbeiten bisher durchgehend mit den Chipsätzen dieses Herstellers. Unsere Testberichte bescheinigen den Radios mit diesem Kombichip allenfalls mittelprächtige DAB-Empfangseigenschaften.

Die Empfangsleistung variiert dabei zwischen den Herstellern je nach Antennenausrüstung und Abschirmungsbemühungen. Hauptproblem ist hierbei nach unseren Beobachtungen, dass die WLAN-Sende-Empfangseinrichtung gehörig auf die DAB-Empfangsleistung drücken kann, obwohl die Frequenzenbereiche von 2400 MHz (WLAN) und 200 Mhz (DAB im Band III) sehr weit auseinander liegen.

Das Oxx Digital 600 Classic DAB+ verlor bei heruntergelassenen Rolläden sogar das gut einfallende NRW-Ensemble (Testbericht in unserer aktuellen Ausgabe von WLAN-Internetradios); andere Hersteller, wie zum Beispiel Clint Audio (Testbericht online) schaffen das etwas besser. Doch selbst die Frontier-Silicon-Hausmarke Pure kommt mit seinen trendigen Hybridradios beim DAB-Empfang nicht auf die einstmals mit dem Evoke 1XT gesetzte Bestmarke in Sachen Empfangsleitung heran.

WLAN 802.11-n als Herausforderung

Die HF-Ingenieure haben demnach noch Probleme zu lösen. Man darf jetzt schon gespannt sein, wie solche Probleme bei künftigen 802.11n-WLAN-Adaptern zu handhaben sein werden. Der N-Standard arbeitet mit multiplen Datenströmen. Das bringt zwar mehr Dampf auf schwierigen Funkstrecken zwischen WLAN-Router und Radio, aber sehr wahrscheinlich nochmals mehr Störnebel.

Die WLAN-DAB-Umschaltung muss mit einer Abschaltung des WLAN-Zweigs gekoppelt werden. Technisch wäre das zwar sofort möglich, aber die Zeit zum erneuten Wiedereinbuchen auf das WLAN-Netzwerk stellt ein Hindernis dar. Das gilt umso mehr, wenn es gelingen soll, den Empfangsweg DAB nahtlos mit dem Empfangsweg Internet zu verweben.

Über den UKW-Empfang sollte man bei allen WLAN-UKW-DAB-Kombiradios den Deckmantel des Schweigens legen. In der derzeit erhältlichen Standardkonfiguration ist UKW nicht viel mehr, als eine Behelfslösung.

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