Marantz hat mit dem NA7004 einen neuen edlen Netzwerkplayer auf den Markt gebracht, der Lieblingsmusik unabhängig von der Quelle wiedergibt. Es ist egal, ob sich Musik auf dem PC oder auf einer externen Festplatte befindet oder ob sie als UKW-, DAB- oder DAB+-Radiosignal oder via Internetradio empfangen wird. Die Musikdienste last.fm und Napster werden ebenfalls unterstützt.
Noch ist es nur der Markt in der Schweiz, der akut nach DABplus-fähigen Autoradios verlangt. Da wundert es kaum, wenn einzig Pure mit dem Highway eine DABplus-Empfangslösung für den Nachrüstsektor im Angebot hat. Für Industrie und Handel ist die DAB-Entwicklung am deutschen Markt entscheidend.
Unter dem Stichwort „intelligent umschalten“ zeigt die Bayerische Medien Technik GmbH (BMT) auf den Münchner Medientagen erstmals den Prototyp eines Hybrid-Radios mit automatischer Umschaltung zwischen Internet und Terrestrik. Bei diesem neuartigen Radio wird jeweils der technisch optimale und für den Anbieter kostengünstigste Verbreitungsweg aktiviert.
Nicht nur in Europa wird um den richtigen Weg bei der Digitalisierung des Radios gestritten. In Brasilien wollen die kleinen Lokalradios verhindern, dass man HD-Radio als Sendenorm festschreibt. Daher sympathisieren die freien Radios mit DRM.
Diveemo heißt der neue Video-Dienst für Digital Radio Mondiale. Auf der International Broadcasting Convention in Amsterdam wurde der Dienst erstmals in die Luft gebracht.
Das Webradio RTR2 ist eine Protestwelle erfahrener Radiomoderatoren, die dem Formatradio eine Alternative entgegen setzen wollen. RTR2 präsentiert ein modernes Rock- und Pop- Musikprogramm, dass ab Ende Oktober auch über Kurzwelle zu hören ist.
Im Rahmen eines Symposiums der Technischen Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM) erörterten Experten unter anderem die Frage, ob das Internet im Begriff ist, die Bedeutung der klassischen Rundfunknetze in den Hintergrund treten zu lassen.
Die sozialen Netzwerke und ihre vor allem jungen Nutzer stehen im Fokus eines neuen Projekts von Radio Bremen: Unter dem Motto „360 Grad“ wird eine Gruppe junger Journalisten, Webdesigner und Programmierer in den nächsten zwei Monaten nach neuen Wegen suchen, um Radio-Bremen-Inhalte zu neuen Zielgruppen zu bringen. Im Mittelpunkt stehen dabei mobile Plattformen.
Noch ist es nur ein Referentenentwurf, doch der hat es in sich. Um die Digitalisierung des Radios nicht länger dem Zufall zu überlassen, sollen ab 2015 nur noch Radios verkauft werden, die ein Digitalradioempfangszug besitzen.
Der Bayerische Rundfunk stellt zum 1. Oktober 2010 die Programmverbreitung über Kurzwelle ein. Die mangelnde Resonanz der Hörer auf die digitalen Ausstrahlungen im DRM-Standard sind demnach mit ein Entscheidungsgrund gewesen, den Sender nunmehr stillzulegen.