Im Jahr 2010 hat Philipp Eibach wahwah.fm gegründet. Heute arbeiten neun Mitarbeiter an der Location-based Musik-App, bei der man in Echtzeit das hört, was andere Nutzer hören. Gemeinsam statt einsam ist das Credo für das neue Radio-Zeitalter. Mit dem bisherigen Verständnis für das Radiohören hat das freilich wenig gemeinsam.
Wer Musik hören will, kann sich live in die Playlist von Freunden und Fremden einklinken und ihre Musik hören. Damit möchte man das Radio in eine neue Ära hieven. wahwah.fm sind eigentlich viele kleine Live-Radiostationen, die sich räumlich verorten lassen. Kein Wunder, dass es daher schon als "Foursquare" für das Radio beschrieben wurde.
Nur wenn möglichst viele Nutzer ihre Musik über den Tag verteilt als Radiostation aussenden, wird wahwah.fm für die breite Masse interessant. Eine Möglichkeit böte sich etwa für Musik-Kneipen, indem sie eine eigene Station betreiben, um so auf sich aufmerksam zu machen und neue Gäste anzusprechen.
Die notwendigen Vereinbarungen mit den Musikrechteinhabern sind längst geschlossen.Das Vor- und Zurückspulen, Wiederholen oder Überspringen einzelner Titel ist wie in einem herkömmlichen Radioprogramm nicht möglich.
Am Geld wird der Dienst erst einmal nicht scheitern. Ende November kam frisches Geld in einer neuen Finanzierungsrunde. Geplant ist der Start noch für das erste Quartal dieses Jahres, leider nur als App für Besitzer des iPhones, die damit auf ihre iPhone-Bibliothek zugreifen können. Bisher basiert die Vorab-Version auf der Plattform SoundCloud als Musikquelle.