Das viel beachtete Pure Sensia mag im Chumby sein technisches Vorbild gehabt haben. Eine Widget-Maschine mit Radio. Nun kommt Chumby für schlappe 85 Euro auch nach Deutschland.
Als das Chumby in den USA auf den Markt kam, waren wir geradezu elektrisiert. Das könnte der Weg sein, den kleine Radios in der Zukunft gehen könnten, so unsere spontane Einschätzung.
An ein Testmuster wäre nur über einen Eigenimport dran zu kommen gewesen. Europa setzt mit CE-Zulassung und Umweltstandards (RohS-Konformität) Hürden, die sich erst mit Stückzahlen rechnen.
Doch nun, mit dem neuen Chumby One, der genau genommen Chumby Two heißen müsste, gibt es den Chumby auch in Deutschland. Über die Chumby-Webseite lässt er sich via Großbritannien bestellen.
Chumby One ist ein UKW- und WLAN-Internetradio mit 3,5-Zoll-Tochscreen. Neben der Radiofunktionaliät bietet Chumby allerlei internetbasierte Applikationen, vom Wetterbericht, über Sportergebnisse und Aktienidizes, bis mit zu Flickr-, Facebook- und Twitter-Widgets. Der Hersteller verspricht inwischen satte 1.500 Applikationen für das Chumby bereitstellen zu können.
Der Chumby Two kann in technischer Hinsicht fast alles etwas besser. UKW-Radio, 2 GB MicroSD Firmware Speicherkarte, Batteriebetrieb - mit allerdings sehr knapper Laufzeit von einer Stunde - 454 MHz ARM-Prozessor mit 64 MB DDR RAM und doch gilt ein Einführungspreis von 99 Dollar, das sind derzeit gerade einmal 66 Euro; inklusive Versandkosten summiert sich die Endsumme dann auf knapp 85 Euro.
Problem: Das glatte ABS-Plastikwürfelchen Chumby One hat leider bei weitem nicht den Sexappeal des Chumby Classic-Designs, der in einer kugeligen Form mit Echtlederseitenwangen einfach hinreißend aussieht. Das Chumby Classic kostet hingegen unverändert 199 Dollar, also rund 135 Euro.