Die Weiten Russlands galten als Hoffnungsgebiet für das DRM-Konsortium. DRM steht für eine digitale Übertragungstechnik, die dem Radio auf Kurzwelle eine Zukunft geben soll. Berichten zufolge, hat Russland seine weitreichenden Pläne zum Digitalausbau von Kurz- und Mittelwelle gekippt.
Wie der ehemalige Mitarbeiter der Voice of America Kim Elliot in seinem Blog berichtet, sollen die Pläne die Sendestationen DRM-fähig zu machen geändert werden. Elliot bezieht sich auf einen Bericht der Zeitung Izvestia (http://www.izvestia.ru/news/522272). Demnach sollen die für DRM vorgesehenen Gelder in den Ausbau des TV-Netzes investiert werden.
Die Zusammenstellung der wesentlichen Aussagen des Artikels wurde durch eine Google-Übersetzung gewonnen und könnte ungenau sein. Offenbar hat man die eher rückläufige Entwicklung der DRM-Sendestunden auf Kurzwelle beobachtet und den Aufstieg der digitalen VHF-Sendernetze (DAB oder DRM). Wenn diese Pläne zutreffen, wäre das ein Rückschlag für Digital Radio Mondiale auf den Weg zu mehr Versorgungsflächen.
Kim Elliots Beitrag kann man hier nachlesen: http://kimelli.nfshost.com/index.php?id=13154