Medienpolitik umfasst alle Diskussionen, die in einen Ordnungsrahmen für publizistische Medien münden (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien) und den Spielraum dieser Medien definieren.
In der Schweiz sieht momentan alles danach aus, als habe die analoge Mittelwelle ausgedient.
Ab dem kommenden Jahr wird lediglich ein einziges Radioprogramm über die Mittelwelle verbreitet. Das Bundesamt für Kommunikation klärt derzeit ab, ob in der Schweiz noch ein aktuelles Bedürfnis nach der Mittelwelle für die Verbreitung von Radioprogrammen besteht. Nach der Betriebseinstellung des Senders Beromünster Ende Dezember 2008 werden in der Schweiz vier von fünf Mittelwellen-Frequenzen ungenutzt sein.
Auf einem Diskussionsforum der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) diskutierte man in Berlin über Netzbetrieb und Netzkosten des Digital Radios und hält den Start von Digital Radio Plus Ende 2009 für möglich.
Mit der Vereinbarung von Mindestmerkmalen und –funktionen für digitale Radioempfänger haben die Europäische Rundfunkunion (EBU), die Industrieorganisation EICTA und WorldDMB nach Überzeugung der ARD einen wesentlichen Schritt zu einem vereinten europäischen Markt für digitale Hörfunkempfänger unternommen.
Mit öffentlichkeitswirksamen Informationen rund um das Thema DAB und Internetradio hielt sich die ARD bisher meist zurück. Doch nun lässt der ARD-Ratgeber einmal die hauseigenen Experten zu Wort kommen.
Die Formel ist einfach: Je erfolgloser die Einführung von DAB+ im deutschsprachigen Raum, desto bedeutungsloser wird Radio in seiner heutigen Form, mahnen die Prognos Marktforscher in ihren aktuellen Themenreport „Radio 2012“.
Ohne eigenständiges digitales Radio-Übertragungssystem könnte dem Radio auf lange Sicht sein Status als Massenmedium abhanden kommen, befürchten die Autoren des neuen Themenreports Radio 2012 aus der Reihe mediareports Prognos. Radio hätte gegen die digitale Konkurrenz im Internet keine Chance mehr.
Die Landesmedienanstalten wurden von der Presseberichterstattung von Mobile 3.0 überrascht und verlangen nun nach Klarheit über die Fortschritte bei der Einführung von Handy-TV via DVB-H.
Das Ende von Mobile-TV per DVB-H in Deutschland klingt beinahe schon wie eine Farce: In einem Brief an das Betreiberkonsortium sieht der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Thomas Langheinrich, die Betreiber in der Pflicht, Auskunft über die die Perspektiven des Projektes zu geben.
Die bayerische Funkanalyse hat nun erstmals die Verfügbarkeit von Empfangsgeräten hoch gerechnet. Demnach haben DAB und WLAN-Internetradios noch Exotenstatus.
Die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten bittet die Länder für eine Bedarfsanmeldung von Radiofrequenzen im Band III. Ein wichtiger Schritt, um das bundesweite Digital Radio-Angebot auf die Beine zu stellen. Von einer gezielten und koordinierten Vorbereitung des versprochenen „Big-Bang” kann dennoch keine Rede sein.
Die DAB-Rufer der Woche: NDR, Sachsen-Anhalt und die Medienanstalt in NRW (LfM). Das wirre Kommunikationsfeuerwerk der vergangenen Tage sorgte für ein unverständliches Pressekonzert. Die besten Partituren nun zum Nachlesen.
(DLM/LMSaar) - Auf ein „überraschend umfangreiches und differenziertes Interesse” ist nach Auskunft des Hörfunkbeauftragten der DLM und Direktors der LMS, Dr. Gerd Bauer, die Aufforderung der DLM zur Abgabe von Interessensbekundungen (Call for Interest) zur Nutzung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten für bundesweite und länderübergreifende Hörfunkangebote vom 19. März 2008 getroffen.