Mit einer gesunden Skepsis schauen Chronisten in aller Welt auf die Versuche, das Radio ins Digitalzeitalter zu überführen. Die Industrie reagiert beinahe wahllos mit neuen Geräteangeboten, von denen einige durchaus aufregend sind.
Radio Regenbogen hatte bereits vor einem Jahr einen befristeten HD-Radio-Feldversuch gestartet. Damals wurden über den Sender Heidelberg 102,8 Radio Regenbogen, Regenbogen Classics und ein Comedy-Programm ausgestrahlt. Die abgestrahlte Leistung des gesamten HD-Radio-Signals betrugt 500 W gegenüber der UKW-Leistung von 50 kW.
Vor einigen Tagen hat der badische Privatsender nun nachgelegt und die zweiten Projektstufe gezündet. Hauptaugenmerk soll nun auf die Akzeptanz vor allem von Zusatzangeboten gelegt werden, auch die In-house-Versorgung ist von besonderem Interesse.
Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz und die FH Kaiserslautern haben Ergebnisse aus umfassenden Laboruntersuchung über den störungsfreien Einsatz von DRM+ und HD-Radio im UKW-Bereich veröffentlicht. Aus technischer Sicht, ist DRM+ im Vorteil.
In Luzern gingen jüngst die zweiten HD-Radio-Tage zu Ende. Namhafte Referenten aus Politik und Wirtschaft zeigten die neusten Tendenzen und Entwicklungen in der Digitalisierung des Radios auf. Teilnehmer aus ganz Europa konnten sich zudem vor Ort ein Bild über den HD-Radio-Feldversuch in der Zentralschweiz machen.