Die Craxx, eine Koordinierungsgruppe der freien, unabhängigen Radiomacher der Wallonie, befürchten bei einer ausschließlichen Digitalisierung des Radios mittels DAB+ von der Entwicklung abgehangen zu werden. Sie wünschen sich, dass DRM+ bei den Plänen zum Digitalradio berücksichtigt wird.
Wer DAB+ mit Smartphone oder Tablet mobil machen möchte, kann mit der App Wavesink+ auf Empfang gehen. Ein probater Ersatz für einen im Smartphone integrierten Digitalradioempfänger ist es zwar nicht, aber durchaus eine Lösung, um im Hotelzimmer die regionale Programmlandschaft zu erforschen.
Noch bis zum 7. April 2015 können sich Radiomacher für die Teilnahme an einem Versuchsbetrieb bewerben, der die Möglichkeiten von DAB für kleine Community-Radios ausloten soll. Die britische Regulierungsbehörde Ofcom will damit die Digitalisierung des ultralokalen Radio vorantreiben. Die Sendetechnik wird von der Ofcom bereitgestellt und die Software basiert weitgehend auf Open-Source. Für den auf neun Monate angesetzten Versuch werden zehn kostenlose Lizenzen vergeben.
Derzeit wird das Digitalradio durch Smartphones immer noch nicht unterstützt. Mit Wavesink gibt es für Android-Phones hier eine passende Lösung, die zumindest im Auto Abhilfe schaffen kann.
Pure präsentiert mit dem Evoke D6 ein neues Radio. Es ist das bisher größte und leistungsstärkste Radio der klassischen Modellfamilie Evoke. Das tragbare Radio im Holzgehäuse bietet Bluetooth-Konnektivität, Digitalradio-Empfang (DAB/DAB+/DMB), klassisches UKW und Stereo-Sound. Der optional erhältliche Akkupack soll bis zu 50 Stunden kabellosen Musikgenuss liefern.
Bei der Netzabdeckung mit 99 % der Bevölkerung führt die Schweiz die weltweite Statistik von WorldDMB an und in 39 % der Haushalte steht schon mindestens ein DAB/DAB+-Gerät. In Zürich und Umgebung sind seit Ende August 61 Digitalradio-Sender zu empfangen. Das wird nur noch mit 65 Digitalradio-Programmen in London übertroffen. Einsame Weltspitze.
In Großbritannien kommen inzwischen fast 60 % aller neu ausgelieferten Neuwagen mit Digitalradio an Bord.
Die Diskussionen um einen Umstieg von UKW zum Digitalradio DAB+ hat einen neuen Höhenpunkt erreicht. Würde man in den kommenden 48 Monaten eine Entscheidung für einen UKW-Abschalttermin fällen, wäre ein Auslaufen der UKW-Verbreitung bis Ende 2025 möglich, so die Befürworter. Verordnungspolitischer Unfug, schimpfen die DAB-Skeptiker. Die deutsche Radiowelt ist tief gespalten und ein Vermittler, der das Format hätte, beide Lager zusammenzuführen ist nicht in Sicht.
Die norwegische Elektronikhandelsvereinigung Stiftelsen Elektronikkbransjen hat bekannt gegeben, dass der Absatz von DAB-Radios in 2013 gegenüber dem Vorjahr um 140 Prozent gesteigert werden konnte. 2013 wurden rund 511.000 DAB-Geräte verkauft.
Bei den tragbaren Geräten konnte sogar ein Anstieg um 175 Prozent verzeichnet werden. Absolut unterstützen damit 80 Prozent der 2013 verkauften tragbaren Geräte den DAB-Empfang.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat in ihrem jüngsten Bericht, der im Februar 2014 veröffentlicht wurde, einen gleichbleibenden Finanzbedarf der ARD für die terrestrische Verbreitung via DAB+ von 6,4 Millionen Euro bis 2016 anerkannt. Auf die analoge Verbreitung der Hörfunkprogramme entfallen 23,1 Millionen Euro.