Viele Hersteller werden in Berlin ihre Neuheiten für das Digitalradio zeigen. Hybride Kombi-Empfänger für UKW, DAB+ und Internetradio werden mehr und mehr selbstverständlich. Auch Bluetooth-Anschluss und die Fernsteuerung per App liegen weiter im Trend.
Die vom Branchenverband Bitkom bekannt gemachten Marktzahlen für Unterhaltungsgeräteelektronik sehen bei Geräten zur Tonwiedergabe weiterhin vernetzte Geräte voll im Trend.
Das Klassik Radio aus Augsburg gibt insgesamt 20 UKW-Frequenzen kleinerer Leistung auf. Die so eingesparten Finanzmittel sollen zum Aufbau eines eigenen Streamingdienstes aufgewendet werden. Mit dem Internetradio und der Ausstrahlung im bundesweiten DAB-Digitalradiopaket gibt es Verbreitungsalternativen, die kleine UKW-Sender durchaus schon verzichtbar erscheinen lassen.
Am „Swiss Radio Day“ hat die Arbeitsgruppe „Digitale Migration“ (DigiMig) ein neues Forschungsprojekt zur digitalen Radionutzung vorgestellt. Darin wird untersucht, wie viel Radio in der Schweiz über digitale Empfangswege gehört wird. Die Resultate der Pilotstudie zum Forschungsprojekt wurden heute präsentiert.
Noch bis zum 24. September können Radiomacher der Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf mitteilen, ob sie Bedarf haben, in NRW per DAB+ auf Sendung zu gehen. Derzeit sendet nur das Domradio auf Restkapazitäten des WDR, doch der Pilotbetrieb läuft zum Jahresende aus.
In der Diskussion um eine flüssige Migration von UKW auf DAB+ wird inzwischen der Ruf nach finanziellen Förderungen für die Infrastruktur und den Sendebetrieb lauter. Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass Subventionen Gift für eine marktgetragene Entwicklung sein können.
Die Radio-Reichweitenmesser der britischen Rajar haben Hörerzahlen für das zweite Quartal 2015 veröffentlicht. Während die UKW-Nutzung jedes Quartal abnimmt, gewinnt DAB am deutlichsten hinzu.
Das Digitalradio DAB besitzt in Großbritannien eine überaus große Verbreitung (auch im Fahrzeug) und so ist es kein Wunder, dass sich dortige Hacker daran gemacht haben, das Digitalradio als Einfallstor eines Angriffs auf ein Fahrzeug zu wählen.
Man muss allerdings einschränken: Das Digitalradio an sich ist nicht das Problem, es sind die vom Hersteller mitgelieferten Infotainment-Systeme, die Digitalradio empfangen können und deren Verbindung in die Untiefen der Autoelektronik.
Das neue Hybridradio DR 315 C von Albrecht vereint Internet-, DAB+- sowie UKW-Radio in einem Gerät und bietet in der Neuauflage auch kabelloses Musikstreaming über DLNA und UpnP.
Der Hersteller will mit dem neuen Hybridradio DR 315 C nicht nur jegliche Musikwünsche der Hörer abdecken, sondern auch Design-technisch punkten. Dazu hat der Radioempfänger ein edel wirkendes schwarzes Massivholz-Gehäuse mit hochwertigem „piano coating“-Look erhalten.
Es vergeht keine Woche ohne neue Aspekte in der Diskussion um einen UKW-Ausstieg. Die Angaben zur DAB-Marktentwicklung sind widersprüchlich, aber keiner der Indikatoren lässt die Diskussion um die Festlegung eines UKW-Abschalttermins ratsam erscheinen.