Die Mobilfunk-Unternehmen in Südkorea werden ihren bisherigen DMB-Dienst zu einer interaktiven Variante namens „DMB 2.0“ aufrüsten und diese bereits im Dezember einführen. Bis die neuen Funktionen allerdings bei den Kunden ankommen, wird es 2010.
Die sechs DMB-Anbieter erweitern das bisherige Angebot um E-Commerce-Dienste, Börsen-Nachrichten und PVR-Funktionen, d. h. Aufnehmen und zeitversetzes Senden von Filmen; auch paralleles Surfen im Internet soll möglich werden. Video-on-demand steht ebenfalls für die zweite Jahreshälte 2010 in den Startlöchern.
Der Grund für die Verzögerungen bei der Einführung liegt in fehlenden Endgeräten begründet. Ihre Auswahl wird zum Anfang stark begrenzt sein. So wird etwa TU Media zum Jahresende ein erstes Gerät auf den Markt bringen.
Mit dem neuen Service hoffen die DMB-Anbieter, deutlich mehr Kunden zu ködern. Die mobilen Angebote sind zwar insgesamt durchaus beliebt - allein TU Media hat gut zwei Millionen Kunden - aber keinem der sechs ist bislang der Sprung aus den roten Zahlen geglückt.
Kritische Stimmen warnen davor, dass das die Hoffnungen überzogen seien und das neue Angebot auch gut floppen könnte: Die Endgeräte sind sehr teuer und die Downloadraten niedrig.