Die Charakteristik des FAC-Signals [1] ermöglicht den Empfang dieses logischen DRM-Kanals mit jedem halbwegs normalen Kurzwellenradio - sofern es die Betriebsart SSB empfangen kann:
- Empfänger auf die Nominalfrequenz (z. B. 6.085 kHz) einstellen
auf Betriebsart SSB stellen - den Audioausgang des Radios (Line-out oder Kopfhöreranschluss) der Soundkarte des PC zuführen, auf dem der Dream-Softwaredecoder (Dream-Software Homepage hier) läuft
Binnen kurzem – ein FAC-Durchlauf dauert nur 400 Millisekunden – erscheinen zumindest einige Daten im Display der Software – etwa Sprache und Stations-spezifische ID, nicht jedoch die im SDC-Kanal übertragene „Ansage” im Klartext! Also beispielsweise „E0D315” für den Bayerischen Rundfunk auf 6.085 kHz oder „F19202” für Radio New Zealand auf 7.145 kHz. Es handelt sich hierbei um eine Art RDS-Signal wie im UKW-Hörfunk, das als „AMSS” sogar für AM-Sendungen genormt ist, derzeit aber nur von wenigen Sendern wie der der BBC (z. B. 648 kHz) und RTL genutzt wird [2]. Zu hören freilich ist nichts. Gut macht es sich zudem, wenn man mit einem eventuell vorhandenen Passband-Regler (bei einfachen Kurzwellenreiseradios nicht vorhanden) die oft ja nur 2,4 kHz umfassende Bandbreite in einen Bereich von z. B. +650 Hz bis +3.050 Hz legt, da sonst der 3-kHz-Träger nur stark gedämpft erfasst wird.
Beim Einstellen eines DRM-Signals sehen wir daher die FAC-Daten zuerst. Und wir verlieren sie im Fading auch als letztes, wenn etwa Musik und Sprache schon längst untergegangen sind.