Das mobile Fernsehen kommt weltweit betrachtet kaum voran und Deutschland nimmt im Vergleich zu Ländern wie Südkorea dazu noch immer die Rolle eines Entwicklungslandes ein. Insofern ist es nicht weiter tragisch, dass der weltweite Interessenverband der GSM-Mobilfunker (GSMA) den neu veröffentlichten Mobilte-TV-Standard „Integrated Mobile Broadcast“ (IMB) unterstützt.
IMB ist ein neuer Standard des 3rd Generation Partnership Project (3GPP) für mobile Daten- und Broadcast-Angebote, insbesondere mobiles Fernsehen.
Interessant ist IMB für die Mobilfunkbetreiber vor allem, weil er nicht voraussetzt, neue Frequenzspektren finden zu müssen. Zudem können bereits existierende Netzwerk-Technologien zum Einsatz gelangen, beispielsweise dieselben Sendestationen genutzt werden.
Die Übertragung auf der Basis von IMB kann in einem Frequenzbereich bei 1,9 Gigahertz erfolgen, wofür viele Mobilfunkanbieter bereits die Übertragungsrechte besitzen. Im Gegensatz zu allen anderen bisher publizierten Standards könnte sich IMB auch in anderer Hinsicht in einer besseren Ausgangslage befinden, da sich an der Entwicklung des technischen Whitepapers bis zum Standard viele große Mobilfunker beteiligt haben sollen.