Unter dem Stichwort „intelligent umschalten“ zeigt die Bayerische Medien Technik GmbH (BMT) auf den Münchner Medientagen erstmals den Prototyp eines Hybrid-Radios mit automatischer Umschaltung zwischen Internet und Terrestrik. Bei diesem neuartigen Radio wird jeweils der technisch optimale und für den Anbieter kostengünstigste Verbreitungsweg aktiviert.
Noch ist es nur ein Referentenentwurf, doch der hat es in sich. Um die Digitalisierung des Radios nicht länger dem Zufall zu überlassen, sollen ab 2015 nur noch Radios verkauft werden, die ein Digitalradioempfangszug besitzen.
Dr. Gerd Bauer, Hörfunkbeauftragter der Landesmedienanstalten, begrüßt die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) gewährte Fristverlängerung für die Vorlage der DABplus-Verbreitungsverträge.
Das bundesweite DAB+ Sendernetz steht auf des Messers Schneide. Private Radioanbieter und der Sendernetzbetreiber Media Broadcast sind sich bislang nicht einig geworden. Bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) verstrich indessen der Termin zur Entscheidung über die DABplus-Aufbaumittel von ARD und Deutschlandradio.
In der Schweiz schienen die Weichen klar gestellt: Die Genehmigungen für den Start der ersten HD-Radio-Stationen lagen vor, jetzt hätte es los gehen können. Nachdem zwei entscheidende Privatsender einen Rückzieher gemacht haben und der Raum Zürich somit ohne HD-Radio-Programmangebot geblieben wäre, wurde der HD-Radio-Start für 2010 abgesagt.
Das Bekenntnis der Autohersteller Pro-DAB und die Hoffnung auf mehr Unterstützung seitens Politik und Einzelhandel, stimmen die Akteure für einen Neustart mit DABplus optimistisch, das antennenempfangbare Digitalradio in Deutschland doch noch auf eine Erfolgsspur zu setzen.
In diesen Tagen und Wochen verhandeln private und öffentlich-rechtliche Programmanbieter mit dem Sendernetzbetreiber um die Konditionen zu einem bundesweiten Digital Radio-Multiplex. Damit besteht erstmals für private und öffentlich-rechtliche Programmveranstalter die Chance, bundesweit über Digital Radio ihre Programme zu verbreiten. Allerdings müssen bis Ende September 2010 die Vertragsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen sein. Ansonsten könnte der bundesweite Neustart von Digital Radio gefährdet sein. Am 6.
Die Zahl von weltweit 200 Millionen Digitalradios sagen die Marktforscher von ABI Research für das Jahr 2015 voraus. Sie stützen sich dabei auf den Radiomarkt, der die neuen Geräte in Westeuropa und den USA derzeit gut annimmt.
Mit dem Radio „Domino D3“ bietet der britische Hersteller Revo einen iPod-Dock mit UKW, DAB(+) und Internetradio, der auf kleiner Grundfläche eine verblüffende Klangvorstellung abliefert.
Wie der Nachrichtendienst Satnews berichtete, ist es bei den Verhandlungen zwischen der Media-Broadcast und den privaten Hörfunkveranstaltern noch nicht zu einer Einigung gekommen.